Grundprinzip Abnehmen und Diät Durchhalten

Du möchtest gerne abnehmen und fragst dich, wie du das am besten anstellen sollst? Aus meiner Sicht ist die Wahl der Diät eigentlich zweitrangig. Egal ob Low Carb, Low Fat, Weight Watchers oder Kalorienzählen, am Ende basieren die Diäten alle dem gleichen Grundprinzip. Die Diäten unterscheiden sich letztlich nur in der Umsetzung. In diesem Artikel erkläre ich dir, was es mit diesem Grundprinzip eigentlich auf sich hat. Ich zeige dir zudem, wie du den Abnehmrechner nutzen kannst um dein tägliches Kaloriendefizit und deine Abnehmdauer zu berechnen und ich erkläre dir, warum mein kostenloses 2 Wochen Abnehmprogramm zu Beginn einer Diät absolut empfehlenswert ist.

Das Grundprinzip des Abnehmens

Es gibt zahlreiche Diäten, die Wunder versprechen ohne sonderlich viel Aufwand. Es gibt Schokoladen Diäten, Punkte Zähl Diäten, Fasten Diäten, Basen Diäten, Low Carb, Low Fat und diverse anderen Diät Formen. Und all diese Diäten funktionieren. Da habe ich gar keine Zweifel, auch wenn es einem sicherlich schwer fällt zu glauben, dass man mit einer Schokoladen Diät Gewicht abnehmen kann. Und doch funktioniert es, und zwar nicht weil die Leute Schokolade essen oder weil die Leute die Kohlenhydrate weglassen, sondern weil die Leute während der Diät gewisse Regeln befolgen, die sie ohne Diät nicht befolgt haben. Die Regeln, die dabei zum Einsatz kommen, sind ebenfalls vielzählig, aber sie haben eine Sache gemeinsam: Sie sorgen dafür, dass wir ein Kaloriendefizit aufbauen

Wer Abnehmen will, muss sicherstellen, dass er eine negative Energiebilanz erzeugt, und zwar nicht nur an einem einzigen Tag, sonder kumuliert über einen längeren Zeitraum. 7000 Kcal muss man ungefähr einsparen um 1kg Körperfett abzubauen. Das schafft man nicht an einem einzigen Tag, das schafft man nur über einen längeren Zeitraum. Dazu ist Disziplin und Durchhaltevermögen notwendig. Und da macht eben auch die Art der Diät einen Unterschied. Denn nur wer eine Diät findet, die er langfristig durchhalten kann, wird auch Erfolg haben. Eine Diät muss in den Alltag integrierbar sein. Deswegen sind aus meiner Sicht Verbote auch nicht zielführend. Deswegen bin ich auch kein Freund von strengen Regeln. Ich glaube, dass Stukturen wichtig sind. Wer anfängt und Gewicht verlieren möchte, muss sich orientieren. Man muss sicherstellen, dass einem die Verunsicherung genommen wird. Über welche Diätform dies passiert, ist am Ende zweitrangig.

Schritt 1: Energiebilanz Berechnen & Kaloriendefizit Ermitteln

Der erste Schritt ist in jedem Fall die Energiebilanz zu Berechnen und sein tägliches Kaloriendefizit zu bestimmen. In dem folgenden Gratis E-Book erkläre ich dir, wie du deine Energiebilanz und dein Kaloriendefizit ermittelst. Ich würde dir empfehlen, das E-Book einmal herunterzuladen und dieses zu nutzen, um deine Abnehmdauer zu berechnen und die ein realistisches Abnehmziel zu stecken. Am Ende des E-Books solltest du dein tägliches Kaloriendefizit ermittelt haben. Im zweiten Schritt kannst du damit und dem Abnehmrechner berechnen, wie lange es dauert, um dein Wunschgewicht zu erreichen.

Schritt 3: Diät Durchhalten – Alltagsstrukturen Aufbauen

Nachdem du mit Hilfe vom Abnehmrechner berechnest hast, wie lange es dauert, dein Wunschgewicht zu erreichen, sollte es nun darum gehen neue Alltagsstrukturen aufzubauen, die einem helfen, die Ernährungsumstellung langfristig durchzuhalten. Planung ist dabei aus meiner Sicht wichtig. Ich empfehle zunächst ein Kühlschrank Clean Up zu machen, das heißt, dass man alle ungesunden Lebensmittel aus dem Kühlschrank verbannt und im Anschluss die richtigen Lebensmittel einkauft. Eine Einkaufsliste zum Ausdrucken stelle ich hier zur Verfügung. Natürlich stellt sich dann immer noch die Frage, was du jetzt eigentlich essen sollst. Ich persönlich empfehle zu Beginn einer Diät Zucker und Weizen zunächst einmal weitestgehend aus dem Ernährungsplan zu streichen. Warum ich das empfehle, erkläre ich hier nochmal genauer.

Low Carb zu Beginn ist sehr effektiv

Besonders effektiv ist es, wenn man in den ersten Wochen seine Kohlenhydrataufnahme sehr stark reduziert. Die Empfehlung liegt dabei bei 50g Kohlenhydraten pro Tag. Damit schafft man es, seine Glykogenspeicher schnell zu leeren und somit auch schnell erste Erfolge zu sehen, was insbesondere zu Beginn einer Diät natürlich enorm wichtig ist, um die Motivation aufrecht zu erhalten. In meinem kostenlosen 2 Wochen Abnehmprogramm erkläre ich Schritt für Schritt, wie genau du die Kohlenhydrate so stark reduzieren kannst und was dann in deinem Körper passiert.

Negative Energiebilanz Berechnen zum abzunehmen

Negative Energiebilanz Berechnen zum abzunehmen

Lerne hier deinen Energiebedarf zu berechnen mit dem Energiebilanz Rechner: negative Energiebilanz zum Abnehmen, positive Energiebilanz zum zunehmen.

Energiebedarf Berechnen

Viele Diäten versprechen Gewichtsverluste durch Fokus auf nur ein Element, zum Beispiel die Reduktion der Kohlenhydrate. “Wer maximal 50g Kohlenhydrate am Tag zu sich nimmt, wird abnehmen.” Aber so einfach ist es leider auch nicht. Egal, welche Diät man macht, es ist immer wichtig auch die Energiebilanz im Auge zu behalten. Denn nur, wer langfristig weniger Energie zu sich nimmt als er verbraucht, wird auch erfolgreich abnehmen. In diesem Artikel erkläre ich dir, warum es so wichtig ist, seine kumulierte Energiebilanz zu berechnen und wie dies helfen kann langfristig erfolgreich Gewicht zu verlieren. Bevor ich dir erkläre, wie dir die Energiebilanz beim Abnehmen helfen kann, lass mich zunächst kurz erläutern, was genau die Definition der Energiebilanz ist. Erfahre hier zudem, warum du eine negative Energiebilanz benötigst um abzunehmen und wie du deinen Energiebedarf mit meinem Abnehmrechner, einem Energiebilanz Rechner, berechnen kannst.

Energiebedarf Berechnen: Formel

Die Energiebilanz berechnet man aus indem man von der täglichen Kalorienaufnahme den täglichen Kalorienverbrauch subtrahiert. Die Formel zur Berechnung von deinem Energiebedarf sieht demnach wie folgt aus:

Energiebilanz = Summe aufgenommene Energie (1) – Summe verbrauchte Energie (2)

(1) Die Summe der aufgenommenen Energie ergibt sich aus dem, was du täglich isst. Man spricht hier häufig auch von der Kalorienaufnahme oder Energieaufnahme. Wie du deine Kalorienaufnahme für Mahlzeiten berechnen kannst, erfährst du hier.

(2) Die Summe der verbrauchten Energie ergibt sich aus deinem Grundumsatz sowie zusätzlichen sportlichen Aktivitäten. Man spricht hier häufig auch vom Kalorienverbrauch oder. Wie du deinen Kalorienverbrauch Berechnen kannst, erfährst du hier.

Die Energiebilanz kann positiv, negativ oder neutral sein. Meist betrachtet man also eine tägliche Energiebilanz. Allerdings sind die einzelnen Tage dabei fast irrelevant. Viel wichtiger ist eigentlich die sogenannte kumulierte Energiebilanz. Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, wie du deine negative Energiebilanz Berechnen kannst.

Kumulierte negative Energiebilanz Berechnen zum Abnehmen

Bei der kumulierten Energiebilanz handelt es sich also um die Summe der täglichen Energiebilanz. Wer zum Beispiel an einem Tag 500kcal mehr zu sich genommen hat als man verbraucht hat, der hat an dem Tag eine positive Energiebilanz. Wenn man am nächsten Tag dann 500kcal weniger zu sich nimmt als man verbraucht, dann ist die kumulierte Energiebilanz für beide Tage gleich Null. Der Kalorienüberschuss am ersten Tag wird durch ein Kaloriendefizit am zweiten Tag ausgeglichen.

Nährwerte Berechnen für Rezepte

Nutze den Rezeptrechner Online um die Nährwerte für deine Mahlzeiten und Rezepte zu berechnen je 100g, je Portion und je Rezept. Mit der GRATIS Version kannst du die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) ermitteln. Mit dem Rezeptrechner PRO Zugang kannst du auch die Nährwertberechnung der Big 7 bzw. Big 8 Nährwerte vornehmen. Probier diesen einfachen Nährwertrechner für Rezepte doch direkt mal ohne Anmeldung aus.

Nährwerttabelle Erstellen & Nährwerte berechnen

Mehr dazu erfährst du auch unter Nährwerttabelle Erstellen.

Energiebilanz Rechner zum Abnehmen

Wenn man jetzt also langfristig abnehmen möchte, muss man sicherstellen, dass man weniger kcal zu sich nimmt als man verbraucht. Die Faustregel besagt, dass man ca. 7000 Kalorien einsparen muss um 1kg Körperfett zu verlieren.

Um 1kg Körperfett abzunehmen musst du 7000 kcal einsparen

In der Regel verliert man auf der Waage aber noch deutlich mehr weil der Körper mit jedem Gramm Fett auch ca. 3-4g Wasser einspart. Wer also 7000kcal schafft einzusparen, der sollte auf der Waage definitiv einen Erfolg erkennen.

 

Energiebilanz Berechnen

Für deine tägliche Energiebilanz ist also wichtig, dass du zunächst einmal deinen Energieverbrauch kennst. Deinen Kalorienverbrauch kannst du zum Beispiel mit unserem Kalorienverbrauch Rechner Berechnen. Wenn dich in dem Zusammenhang übrigens noch genauer interessiert, wie sich der Grundumsatz zusammensetzt, dann lies dir auch folgenden Artikel zum Grundumsatz Berechnen durch.

Im zweiten Schritt solltest du dann auch ein Gefühl entwickeln, wie deine tägliche Kalorienaufnahme ausschaut. Hier kannst du auf Rezepte mit Nährwertangaben zurückgreifen. In meinem Rezepteblog Chooseyourlevel findest du ein großes Angebot an Rezepten mit Nährwertangaben. Zudem kannst du für deine eigenen Rezepte die Nährwerte auch selbst mit dem Rezeptrechner ermitteln.

Der Energiebilanz Rechner ist letztlich die Kombination aus beiden Rechnern.
 
Mehr zum Thema Kalorien für Lebensmittel berechnen erfährst du übrigens auch in diesem Artikel.

Du kannst die Kalorien für deine Lebensmittel mit Hilfe vom Rezeptrechner Online oder der Rezeptrechner App Berechnen.

Kalorien – Kalorienverbrauch, Kalorienaufnahme und Energiebilanz

Kalorien berechnen – wofür?

Kalorien sind vermutlich die am häufigsten benutzte Einheit um zu quantifizieren wieviel wir essen. Kalorien, genauer gesagt eigentlich Kilokalorien (abgekürzt kcal) ist eine Messgröße der Energie. Im Zusammenhang mit der Ernährung benutzt man sie zum einen um:

a) zu berechnen, wieviel Energie der Körper benötigt –> Energiebedarf, Grundumsatz, Energieverbrauch, Kalorienverbrauch (sind alles die gleichen Begriffe für und dieselbe Sache)

b) zu quantifizieren, wieviel Energie wir täglich zu uns nehmen –> Energieaufnahme, Kalorienaufnahme

Die Differenz der beiden Werte, stellt die sogenannte Energiebilanz dar.

energiebilanz kalorienrechner

Energiebilanz = Energieaufnahme -Energieverbrauch

Ist die Differenz aus

[Energieaufnahme minus Energieverbrauch  > 0],

d.h. Energieaufnahme kleiner als der Energieverbrauch, muss der Körper Energie andersweitig zu Verfügung stellen (z.B. über die Verbrennung von Fettzellen). Ist hingegen a) – b) < 0, d.h. der Energiebedarf kleiner als die Energieaufnahme, wird der Körper die überschüssige Energie einlagern, z.b. in Form von Fett.

Kalorienüberschuss – was passiert im Körper?

Keine Sorge, an einem Tag mal ein wenig mehr zu essen, führt keineswegs gleich zu neuen Fettpolstern! Der Körper ist durchaus in der Lage mit Energie zu haushalten. Hat der Körper kurzfristig zu viel Energie zur Verfügung, wandelt er die überschüssige Energie (genauer gesagt die Kohlenhydrate) in Glykogen um. Die Glygokenspeicher befinden sie zu 1/3 in der Leber und zu 2/3 in der Muskulatur.

Glykogenspeicher sind ein kurzfristiges Zwischenlager, vergleichbar mit einem Girkonto, auf das monatlich Geld eingezahlt wird und von dem monatlich auch Geld abgehoben/ überwiesen wird. Der Speicher atmet, mal ist er mehr, mal weniger gefüllt. Über die Glykogenspeicher können somit Schwankungen in der Energieaufnahme über den Tag hinweg ausgeglichen werden.

Führt man dem Körper nun jedoch regelmäßig mehr Energie zu als er benötigt, wird immer mehr Glykogen eingelagert, bis die Speicher irgendwann randvoll sind. Der menschliche Körper kann etwa 1600 kcal als Glykogen speichern. Hat der Körper darüber hinaus noch mehr Kohlenhydrate zur Verfügung, werden diese in Fett umwandelt.

Wenn wir das mit unserem Girokonto vergleichen, gleicht das einem Dauerauftrag: Sobald der Kontostand über 2000 € beträgt, wird Geld umgebucht auf ein Tagesgeldkonto (Sparbuch o.ä.). Von dort ist es meist etwas aufwendiger das Geld wieder abzuheben. Ähnlich ist es auch mit den Fettpolstern.

Sind die Fettpolster einmal vorhanden, können diese nur wieder abgebaut werden, wenn man dem Körper weniger Energie zur Verfügung stellt, als benötigt. Auch in diesem Falle gilt: das passiert nicht von heute auf morgen.

Haben wir über einige Wochen geschlemmt und zugenommen (Fettpolster angesetzt), so sind auch die Glykogenspeicher gut gefüllt. Das heißt zunächst muss die überschüssige Energie aus diesen Speichern verbraucht werden, bevor sich der Körper auf die Suche nach anderen Energiequellen macht.

Wie viel Kalorien für 1kg Fett?

Als Faustformel kann man sich merken:

Um 1kg Körperfett zu-/ abzunehmen, müssen dem Körper ca. 7000 kcal mehr/ weniger zugeführt werden als er verbraucht.

Dabei geht es um reines Körperfett. Die Waage würde in diesem Falle vermutlich deutlich mehr als 1kg anzeigen. Dies hängt vor allem mit Wassereinlagerungen zusammen. Glykogen kann im Körper nur mit Wasser gespeichert werden, d.h. sind unsere Glykogenspeicher gut gefüllt, speichern wir auch deutlich mehr Wasser ein. 1g Glykogen bindet in der Regel knapp 2-4g Wasser. Aus diesem Grund verlieren wir in den ersten Tagen einer Diät häufig rasant an Gewicht: Der Körper leert zu Beginn einer Diät erst einmal die Glykogenspeicher und setzt damit überschüssiges Wasser frei. Erst wenn die Glykogenspeicher leer sind, beginnt der Körper andere Energiequellen zu benutzen (z.b. unsere Fettzellen).

In dem folgenden Artikel erfährst du noch mehr zum Thema Glykogenspeicher berechnen.

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