Lebensmittel importieren – Kennzeichnung

Lebensmittel importieren – Kennzeichnung

Viele Privatpersonen entdecken Marktlücken für internationale Lebensmittel in Deutschland und sehen darin eine Chance, einzigartige Produkte aus dem Ausland zu importieren und auf dem deutschen Markt zu verkaufen. Wer eine Zeit lang im Ausland lebt, erkennt relativ schnell, welche Lebensmittel in einem anderen Land deutlich günstiger zu erhalten sind und in Deutschland stark nachgefragt werden. Oftmals entsteht so die Idee, Lebensmittel nach Deutschland zu importieren und zu verkaufen. Der Weg von der Idee zum erfolgreichen Import und Verkauf kann jedoch mit Herausforderungen verbunden sein, insbesondere bei der Einhaltung der komplexen Kennzeichnungsvorschriften. In diesem Artikel erläutere ich, was bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln zu beachten ist, und welche rechtlichen Rahmenbedingungen beim Import aus Nicht-EU-Ländern sowie innerhalb der EU gelten. Dabei wird besonders auf die Anforderungen der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) eingegangen, die für alle in der EU verkauften Lebensmittel gilt. Konkret ist beispielsweise zu beachten, dass auf dem Etikett von importierten Lebensmitteln immer die Adresse vom Importeur zu sehen ist (siehe auch importierte Lebensmittel – Adresse). 

Etiketten erstellen für Lebensmittel Importeure

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Gastronomen Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung, Nährwertdeklaration, Kalkulation und Verwaltung von Lebensmitteln und Rezepten. Auch für Lebensmittelimporteure eignet sich die Software. Lebensmittel Importeure können für Lebensmittel, die importiert und in Deutschland, Österreich oder Schweiz verkauft werden sollen, Lebensmitteletiketten gemäß LMIV erstellen. Voraussetzung ist, dass die Nährwertangaben und die Zutatenliste für die Lebensmittel (in anderer Sprache) vorliegen. In meiner Video Anleitung für Lebensmittelimporteure erläutere ich, wie man Etiketten erstellen und drucken kann.

LMIV-konforme Lebensmitteletiketten in deutsch

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelimporteure die Lebensmitteletiketten LMIV-konform in deutsch generieren.

Video Anleitung: LMIV-konforme Etiketten in Deutsch erstellen

In diesem Video zeige ich Lebensmittelimporteuren und Händlern, wie sie mit der Rezeptrechner Software Lebensmitteletiketten gemäß LMIV in deutsch erstellen können. Voraussetzung ist, dass die Nährwertangaben sowie die Zutatenliste (in einer anderen Sprache) bereits vorliegen.

Praktischer Teil: Etikettenerstellung mit der Rezeptrechner Software

Als Lebensmittelimporteur oder -händler ist es oft erforderlich, bestehende Nährwertangaben und Zutatenlisten für den deutschen Markt anzupassen. Die Lebensmitteletiketten müssen in deutscher Sprache vorliegen. Mit der Rezeptrechner Software können Etiketten einfach und effizient erstellt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Etikettenerstellung

  1. Anmeldung und Lizenzierung:
    • Nach dem Erwerb der Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business meldest du dich auf der Plattform an.
  2. Zutatenliste eingeben:
    • Beginne mit der Eingabe der zu importierenden Produkte in der eigenen Zutatenliste. Hierbei gibst du die Nährwertangaben pro 100 g des Produkts ein.
  3. Zutatenliste übersetzen:
    • Sollte die Zutatenliste in einer anderen Sprache vorliegen, kannst du Tools wie Google Translate nutzen, um diese ins Deutsche zu übersetzen. Gib die übersetzte Zutatenliste dann in die Rezeptrechner Software ein.
  4. Zusätzliche Angaben:
    • Du kannst weitere Angaben, wie Lieferantendaten, eingeben oder später ergänzen.
  5. Rezept erstellen:
    • Da Etiketten in der Rezeptrechner Software nur aus Rezepten erstellt werden können, gehe zur Rezeptdatenbank und erstelle ein neues Rezept.
    • Füge das Produkt, z.B. „Schwarze Tintenfischsauce“, als Zutat hinzu. Wenn die Zutat nicht sofort erscheint, warte, bis die Datenbank vollständig geladen ist, und aktualisiere bei Bedarf.
  6. Mengenangaben:
    • Gib die Menge des Produkts im Glas an, um die Etikettendaten korrekt darzustellen.
  7. Speicherung und Kategorisierung:
    • Speichere das Rezept und kategorisiere das Produkt bei Bedarf.
  8. Etikettengenerator verwenden:
    • Öffne den Etikettengenerator für das erstellte Rezept. Das Etikett wird automatisch generiert. Du kannst zusätzliche Informationen wie Aufbewahrungshinweise und deine Adresse hinzufügen. Wichtig ist, dass du als Importeur auf dem Etikett aufgeführt bist, da du für die Kennzeichnung verantwortlich bist.
  9. Layout und Formatierung:
    • Wechsle in den Bereich Layout, um das Etikettendesign anzupassen. Wähle aus Standardvorlagen oder erstelle ein eigenes Layout. Passe Größe, Format, Hintergrundfarbe und andere Designelemente nach Bedarf an.
  10. Etikett herunterladen:
    • Lade das Etikett im gewünschten Format herunter:
      • PDF: Für den eigenen Druck.
      • PNG: Für professionellen Druck bei Anbietern wie Avery Zweckform
  11. Zusätzliche Tipps:
    • Beachte, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) nur auf der Verpackung selbst erforderlich ist. Es kann über einfache MHD-Etiketten ergänzt werden, wenn die Produkte online verkauft werden. (siehe auch Vorschriften für Lebensmittelverpackung)
    • Die Software wird ständig weiterentwickelt. Bei Fragen oder Feedback steht der Kundenservice unter der E-Mail-Adresse [email protected] zur Verfügung

Erstellung eines Produktdatenblatts

Für den Online- oder B2B-Verkauf kannst du mit der Rezeptrechner Software ein Produktdatenblatt erstellen. Lade hierfür ein Bild, ein Logo oder ein Banner hoch. Das Datenblatt kann ebenfalls als PDF heruntergeladen werden.

Produktdatenblatt für Lebensmittel Import

Theorie: Kennzeichnung von Lebensmitteln für Importeure

Beim Import von Lebensmitteln müssen Importeure eine Vielzahl von Vorschriften beachten, um sicherzustellen, dass die Produkte in Deutschland und der EU rechtskonform vertrieben werden können. Die Lebensmittelkennzeichnung spielt hierbei eine zentrale Rolle und ist in der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) detailliert geregelt. Diese Vorschriften betreffen sowohl Importe aus Ländern außerhalb der EU als auch aus anderen EU-Mitgliedsstaaten.

Import von Lebensmitteln aus Nicht-EU-Ländern

  1. Einfuhrbestimmungen: Lebensmittelimporteure müssen sicherstellen, dass die importierten Lebensmittel den europäischen Sicherheitsstandards entsprechen. Dies umfasst sowohl die Inhaltsstoffe als auch die Produktionsbedingungen.
  2. Kennzeichnungspflicht: Alle Lebensmittel müssen die Pflichtangaben gemäß der LMIV aufweisen. Dazu gehören die Verkehrsbezeichnung, Zutatenliste, Allergenkennzeichnung, Nährwertdeklaration, Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum, Nettofüllmenge, Name und Anschrift des Importeurs, Ursprungsland oder Herkunftsort und gegebenenfalls der Alkoholgehalt.
  3. Sprache: Die Kennzeichnung muss in der Amtssprache des Verkaufslandes vorliegen, in diesem Fall Deutsch. Bei Produkten, die aus Nicht-EU-Ländern importiert werden, müssen die Etiketten entsprechend übersetzt und angepasst werden.
  4. Verantwortlichkeit: Der Importeur trägt die Verantwortung für die korrekte Kennzeichnung und die Sicherheit der importierten Lebensmittel. Der Name und die Anschrift des Importeurs müssen auf dem Etikett angegeben sein, da dieser rechtlich als „Inverkehrbringer“ gilt.

Mehr dazu findest du auch im Abschnitt Kennzeichnungpflicht für Lebensmittel Import.

Import von Lebensmitteln aus EU-Ländern

  1. Binnenmarktregelungen: Lebensmittel, die in einem EU-Land bereits den dortigen Vorschriften entsprechen, können grundsätzlich auch in Deutschland verkauft werden. Trotzdem müssen die Etiketten angepasst werden, um den deutschen Sprachanforderungen gerecht zu werden.
  2. Zusätzliche Anforderungen: Deutschland kann zusätzliche nationale Anforderungen an die Kennzeichnung haben, die erfüllt werden müssen, beispielsweise spezifische Allergeninformationen oder Nährwertprofile.
  3. Kontrollen: Die Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften wird durch die Lebensmittelüberwachungsbehörden regelmäßig kontrolliert. Fehlerhafte Etiketten können zu Sanktionen und Vertriebsverboten führen.
Lebensmittel Etikett übersetzen LMIV-konform

Beispiel Lebensmittel Import: Die Kennzeichnung liegt bereits in anderer Sprache vor und man möchte die Lebensmittel nun nach Deutschland importieren und verkaufen. Die Kennzeichnung gemäß LMIV kann mit Hilfe der Rezeptrechner Software erstellt werden.

Zusammenfassung

Als Lebensmittelimporteur ist es entscheidend, die Vorschriften zur Kennzeichnung von Lebensmitteln zu beachten, um rechtliche und sicherheitsrelevante Standards einzuhalten. Die Rezeptrechner Software bietet eine effektive Lösung, um diese Anforderungen zu erfüllen und professionelle Etiketten für den deutschen Markt zu erstellen. Sie ermöglicht es, auch ohne detaillierte Rezeptangaben, korrekte und ansprechende Etiketten zu generieren, die alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Kennzeichnungspflicht Lebensmittel Import

Kennzeichnungspflicht Lebensmittel Import

Wer Lebensmittel in die EU importieren und verkaufen möchte, der unterliegt gemäß LMIV der Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Die Verantwortung für die Lebensmittelkennzeichnung liegt dabei bei demjenigen, der die Lebensmittel in den Verkehr bringt, also dem Importeur (siehe auch: Lebensmittel importieren – Adresse). Das ist für die Importeure eine große Herausforderung, denn insbesondere wenn die Einfuhr aus Drittländern stattfindet, sind die Lebensmittel oftmals nicht sonderlich gut gekennzeichnet. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit Hilfe vom Rezeptrechner schnell & einfach die Kennzeichnung für die importierten Lebensmittel erledigen kannst und Etiketten zum ausdrucken erstellen kannst (siehe auch Etiketten erstellen für Lebensmittel Import). Mehr zu den Vorschriften für das Verkaufen verpackter Lebensmittel findest du hier.

Etiketten für Lebensmittel erstellen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Herstellern, Direktvermarktern und Importeuren von Lebensmittel Kosten & Zeit zu sparen bei der Kennzeichnung der Lebensmittel. Mit dem Rezeptrechner PRO Business erhalten Nutzer auch Zugriff zum Etiketten Generator. Damit kann man für Rezepte aber auch für Lebensmittel mit Zutatenliste schnell & einfach ein Etikett mit LMIV Kennzeichnung erstellen. Du kannst den Rezeptrechner PRO Business direkt kaufen und sofort loslegen mit der Kennzeichnung deiner Lebensmittel. Klicke dazu den folgenden Knopf und erledige die Bezahlung über Digistore24.

Lebensmittel Einfuhr Etiketten Kennzeichnung

Video Anleitung: Etiketten erstellen für Lebensmittel Import

In diesem Video zeige ich Lebensmittelimporteuren, wie man für ein Lebensmittel ein LMIV-konformes deutsches Etikett mit Lebensmittelkennzeichnung erstellt. Voraussetzung ist, dass die Nährwertangaben und die Zutatenliste in einer anderen Sprache vorliegen. 

Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel Importeure

Gemäß der LMIV 1169/ 2011 unterliegt der jeweilige Inverkehrbringer der Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Wer also Lebensmittel in die EU importieren möchte, der muss dafür sorgen, dass verpackte Ware ein entsprechendes LMIV konformes Etikett auf der Verpackung hat. Das ist insbesondere für Lebensmittel Importe aus Drittländern eine Herausforderung, denn häufig liefern Lieferanten nur eine sehr dürftige Zutatenliste und keine vollständige Produktspezifikation. Wer innerhalb der EU Lebensmittel importiert, ist da oftmals schon besser gestellt. In dem Falle liegen in der Regel die Lebensmittel Spezifikationen vor.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Der Importeur übernimmt also die gleichen Pflichten wie der Hersteller. Deswegen wird empfohlen, dass der Importeur auch folgende Punkte beachtet:

  • Zusammensetzung des Lebensmittel überprüfen (Laboranalyse, Rezepturkontrolle)
  • Qualität des Lebensmittels (Laboranalyse)
  • Kennzeichnung nach LMIV
  • Gewicht/ Füllmenge
  • Verpackung geeignet (mögl. Einflüsse für ein Produkt)

Spezifikation sollte Teil der Verhandlung sein

Eine Laboranalyse ist jedoch oftmals sehr teuer und aufwendig. Insbesondere dann, wenn es sich um viele verschiedene Produkte handelt. Das Vorliegen einer vollständigen Lebensmittel Spezifikation kann somit schnell zu einem wichtigen Verhandlungspunkt werden. Liefert der Lieferant die Spezifikation direkt mit, wird es für den Importeur einfacher. Liefert der Lieferant keine oder eine unvollständige Spezifikation, so liegt mehr Aufwand, aber auch mehr Kontrolle beim Importeur.

Da der Hersteller in der Regel nicht die Rezeptur seiner Lebensmittel preisgeben möchte, empfiehlt es sich, dass der Lieferant die Nährwertangaben ermittelt (oder ermitteln lässt). Mit dem Rezeptrechner können Hersteller und Lieferant die Nährwerte auch selbst berechnen und eine Zutatenliste gemäß LMIV erstellen.

Liegen die Nährwertangaben und Zutatenlisten vor, kann der Importeur mit Hilfe vom Rezeptrechner auch entsprechende Etiketten Vorlagen erstellen. Ebenso kann der Importeur dann auch eine Produktspezifikation als PDF erstellen für ein Lebensmittel. Wie genau das funktioniert, erkläre ich im nächsten Abschnitt.

Was muss auf dem Etikett stehen?

Auf dem Etikett von importierten Lebensmittel müssen grundsätzlich die gleichen Pflichtangaben stehen wir bei selbst hergestellten Lebensmitteln. Dazu gehören unter anderem:

  • Lebensmittelbezeichnung
  • Verzeichnis der Zutaten
  • Allergene & Zusatzstoffe (siehe auch Kennzeichnungspflicht Allergene)
  • QUID Kennzeichnung (Menge bestimmter Zutaten mit Prozentangabe)
  • Nettofüllmenge
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum
  • Hinweise zur Aufbewahrung
  • Ursprungsland/ Herkunftsort
  • Gebrauchsanleitung (nur wenn es schwierig ist, das Lebensmittel zuzubereiten)
  • für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent die Angabe des vorhandenen Alkoholgehalts in Volumenprozent
  • Nährwertdeklaration

Die Sprache auf dem Lebensmitteletikett richtet sich dabei nach dem Land der Vermarktung. Das heißt, wer Lebensmittel nach Deutschland importieren möchte, muss die Etiketten zur Kennzeichnung in deutscher Sprache erstellen.

Etiketten & Kennzeichnung erstellen ohne Rezeptur

Liegt die Rezeptur für ein Lebensmittel vor, so kann man sich als Hersteller in der Regel die Laboranalyse für Nährwertanalyse und Analyse der Inhaltsstoffe sparen. Diese ist nämlich sehr kostspielig. Mit der Rezeptur kann man mit Hilfe vom Nährwertrechner (Teil vom Rezeptrechner PRO Business Paket) auch die Nährwertangaben pro 100g für die Nährwerttabelle berechnen. Das ist gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) auch so gestattet.

Liegt jedoch keine Rezeptur für ein Lebensmittel vor, sondern nur die Nährwertangaben und die Zutatenliste (sortiert nach Reihenfolge), dann kann der Importeur über einen Umweg ebenfalls ein Etikett mit Kennzeichnung mit Hilfe der Rezeptrechner Software erstellen.

Video: Etikett ohne Rezeptur erstellen für importierte Lebensmittel

In dem folgenden Video zeige ich, wie man auch ohne Rezeptur für ein importiertes Lebensmittel ein Etikett nach LMIV erstellen kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die Zutatenliste in richtiger Reihenfolge sowie Allergene, Zusatzstoffe und Nährwertangaben vom Lieferanten vorliegen.

Rezeptrechner Account erstellen & loslegen

Sofern du noch keinen Rezeptrechner Account hast, kannst du dich hier kostenlos registrieren. Nachdem deine E-Mail Adresse verifiziert wurde, kannst du dich anmelden und einige Funktionen (wie beispielsweise die Nährwertberechnung kostenlos ausprobieren).

Für die Lebensmittel Etiketten Kennzeichnung benötigst du allerdings das upgrade für den Rezeptrechner PRO Business. Das upgrade kannst du direkt hier durchführen. Du bekommst eine E-mail von Digistore24 nach erfolgreicher Zahlung mit einer Bestell-ID. Diese ID kannst du im Rezeptrechner Profil hinterlegen.

Nachdem das upgrade durchgeführt wurde, kannst du dich in der neuen Rezeptdatenbank für PRO Nutzer anmelden.

Nun kannst du mit der Eingabe deiner Lebensmittel über die eigene Zutatenliste starten. Schau dir nun am besten das oben genannte Video an um besser zu verstehen, wie man vorgeht.

Nachdem du deine Lebensmittel angelegt hast, kannst du diese einmal in Rezepte umwandeln (siehe Video). Im Anschluss tauchen deine Rezepte in der neuen Datenbank auf und du kannst daraus Etiketten erstellen. Schau dir dazu am besten die Anleitung für den Etiketten Generator noch einmal genauer an.

selbstgemachte Lebensmittel verkaufen

selbstgemachte Lebensmittel verkaufen

Du möchtest selbstgemachte Lebensmittel herstellen und verkaufen? In diesem Artikel erkläre ich, was es zu beachten gilt, wenn du Lebensmittel verkaufen möchtest. Ich gehe dabei sowohl auf Auflagen und Genehmigungen ein, die es beim Lebensmittel verkaufen generell zu beachten gilt. Du wirst aber auch schnell sehen, dass es stark davon abhängt, wo du deine Lebensmittel verkaufen möchtest. Je nachdem ob du Lebensmittel als Direktvermarkter oder in den Handel (indirekt, also im Supermarkt oder auch im Großhandel) verkaufen möchtest, gibt es unterschiedliche Anforderungen. Zudem unterscheiden sich die Auflagen (Vorschriften) auch nochmals, je nachdem ob du deine Lebensmittel im Internet (online) verkaufen möchtest. Auch hier hängt es davon ab, ob du privat, als Kleingewerbe verkaufen möchtest und ob du direkt verkaufst oder Online Plattformen wie Amazon oder eBay nutzt (Siehe auch Lebensmittel online verkaufen). Zu guter letzt spielt beim Verkauf der Lebensmittel auch Kennzeichnung eine Rolle. Hier ist es wiederum wichtig, zu differenzieren, welche Art von Erzeugnis zu verkaufen möchtest. Zudem macht es einen Unterschied, ob du verpackte oder lose Ware verkaufen möchtest.

Etiketten für Lebensmittel zum Ausdrucken

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell & einfach die Nährwertberechnung für deine Lebensmittel durchführen. Im Anschluss können auf Knopfdruck auch Lebensmittel Etiketten zum ausdrucken generiert werden. Dabei wird z.B. auch die Zutatenliste automatisch in die richtige Reihenfolge gebracht und Allergene fett gekennzeichnet.

Lebensmittel Etiketten erstellen

In den meisten Fällen benötigst du für den Verkauf deiner Lebensmittel Etiketten. Mit dem Rezeptrechner PRO Business kannst du nicht nicht nur die Nährwertanalyse (Nährwertberechnung) für deine Rezepte und Lebensmittel durchführen, sondern auch vollständige Lebensmitteletiketten zum ausdrucken erstellen (siehe auch Etiketten für Selbstgemachtes). Damit sparst du dir viel Zeit bei der Lebensmittel Kennzeichnung. Für den Verkauf deiner Lebensmittel online (im Internet) liefern wir auch alle Daten für eine umfassende Produktbeschreibung. Du kannst Rezepte und Zutatenlisten verwalten und in Kürze gibt’s sogar sie Möglichkeit, auch die Preise pro 100g, pro Kilo und pro Stück/ Rezept zu berechnen.

Lebensmittel verkaufen – welche Vorschriften gibt es generell zu beachten?

Grundsätzlich sind die Vorschriften für das Verkaufen und Herstellen von Lebensmittel immer abhängig davon, wo du deine Lebensmittel verkaufen möchtest. Zudem wird noch unterschieden nach der Art der Erzeugnisse. Einen Überblick der wichtigsten Vorschriften und Verordnungen für das Verkaufen von Lebensmitteln findest du über den Link. Beim Ort für den Verkauf deiner Lebensmittel solltest du dich zunächst fragen, ob du vor hast, deine Lebensmittel auf deinem eigenen Grundstück und/ oder in einem kleinen Hofladen zu verkaufen? Wenn dem so ist, agierst du als sogenannter Direktvermarkter. Das bedeutet, dass du deine Produkte hier direkt verkaufen möchtest. Du nutzt also keine Einzelhändler (im Supermarkt) und auch keine Großhändler. In der Regel hast du hier zudem direkten Kontakt mit deinen Kunden. Aus diesem Grund musst du sowohl bei den Genehmigungen als auch generell weniger Vorschriften beachten. Da der Kunde in der Regel direkt mit dir reden kann, brauchst du auch bei der Lebensmittelkennzeichnung weniger Dinge beachten. Man geht davon aus, dass der Endverbraucher dich jederzeit kontaktieren und direkt bei dir nachfragen kann.

Die folgende Übersicht gibt einen guten ersten Einblick für die Vorschriften beim Verkauf von Lebensmitteln:

selbstgemachte Lebensmittel verkaufen

Unterscheidung Lebensmittel verkaufen: Unterscheidung nach der Art der Erzeugnisse

Wie du in der obigen Grafik sehen kannst, hängt es beispielsweise bei der Unterweisung zur Lebensmittelhygiene noch davon ab, welche Art von Erzeugnis zu verkaufen möchtest. Sofern es sich um unveränderte Lebensmittel (Obst, Gemüse) handelt, ist meistens keine zusätzliche Genehmigung oder Unterweisung erforderlich. Die unterschiedlichen Varianten sind im folgenden noch einmal genauer erläutert.

Variante 1: selbst hergestellt und unveränderte Lebensmittel verkaufen

Das sind z.B. Obst- und Gemüse. Diese werden in der Regel nicht vorverpackt verkauft.

  1. Hier benötigt man keine weitere Genehmigung wenn man als Direktvermarkter auf dem eigenen Grundstück verkauft.
  2. Sofern man jedoch aus einem sogenannten Hofladen verkauft, wird dies als Gewerbe betrachtet. Hier benötigt es eine Gewerbeanmeldung. Das klingt nach viel Papierkram. Sofern man in den ersten Jahren jedoch von einem kleinen Umsatz ausgeht, kann man zunächst ein Kleinstgewerbe anmelden. Kontaktiere dazu dein Gewerbeamt.
  3. Wer seine Lebensmittel auf einem Wochenmarkt verkaufen möchte, muss hierzu die jeweilige Gemeinde oder Kommune kontaktieren und sich dort eine Genehmigung einholen. Ähnliches gilt in der Regel, wenn man selbstgemachte Lebensmittel auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen möchte.

Eine gesonderte Lebensmittel Kennzeichnung ist hier meistens nicht erforderlich.

Variante 2: überwiegend eigener Ursprung verkaufen: Liköre, Marmeladen, Säfte etc

Wenn man Lebensmittel selbst anbaut und wieder weiterverarbeitet, handelt es sich in der Regel um Erzeugnisse mit überwiegend eigenem Ursprung. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man Erdbeeren selbst anbaut und daraus Marmelade erzeugt (siehe auch selbstgemachte Marmelade verkaufen). Hier gibt es bereits ein paar weitere Aspekte zu beachten, die insbesondere die Lebensmittelkennzeichnung betreffen. Hierbei handelt es sich nämlich um vorverpackte Lebensmittel (Marmeladenglas, Flasche Likör). Auf dem Vorratsglas oder dem Marmeladenglas mit Etikett müssen dann folgende Angaben gemacht werden.

  • Inhaltsstoffe im Lebensmittel müssen aufgeführt werden (Zutatenliste, Zutatenverzeichnis)
  • Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Benennung vom Inhalt (Lebensmittelbezeichnung)

Zudem ist meistens der Besuch einer Unterweisung zur Lebensmittelhygiene erforderlich. Hier gibt es mittlerweile zwei Pflichtschulungen:

  • Lebensmittelhygiene-Schulung nach Verordnung EG Nr. 852/ 2004
  • Belehrung nach § 43 Infektionsschutzgesetz (IFSG)

Für die Organisation ist immer der Arbeitgeber verantwortlich. Wer selbst gerade gründet und die selbstgemachten Lebensmittel selbst verkaufen möchte, muss eigenständig diese Schulung besuchen. Zudem müssen die Schulungen auch regelmäßig aufgefrischt werden.

Variante 3: Lebensmittel mit hohem Anteil fremder Bestandteile

Sofern du Lebensmittel verkaufen möchtest, du zu über 50% auf fremden Lebensmittel (also nicht aus eigenem Anbau) bestehen, musst du weitere Vorschriften erfüllen. Dies ist auch immer ein wenig vom jeweiligen Bundesland abhängig.

Verkauft du deine Produkte nur offline, braucht es meistens dennoch schon einen Gewerbeschein. Du musst also auch hier bereits zumindest ein Kleingewerbe anmelden. Sprich zudem mit deinem Steuerberater. Ein Gewerbeschein ist auch zwingend erforderlich, wenn du Lebensmittel im Internet verkaufen möchtest. Hinzu kommt, dass du beim online verkaufen deiner Lebensmittel im Internet in der Regel auch eine erweiterte Lebensmittelkennzeichnung erforderlich wird. Hierzu gehört dann auch eine Nährwertkennzeichnung.

Weiterhin gilt es unterschiedliche Dinge zu beachten, je nachdem wo du deine selbstgemachten Lebensmittel verkaufen möchtest. Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen dem Lebensmittelverkauf im stationären Handel und im Internet (online). Die Besonderheiten beider Varianten erläutere ich im Folgenden.

Beachte immer, wie deine Produktpalette in Summe aussieht. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dass du dein Gewerbe mit einer entsprechenden Handwerkerrolle eintragen musst. Dafür wäre dann ein Meister in diesem Handwerk erforderlich (z.B. Bäckereimeister um Brot zu verkaufen). Mehr dazu erfährst du auch in meinem Artikel: Brot im Hofladen verkaufen ohne Meister möglich? Der Artikel befasst sich zwar mit dem Brot verkaufen, kann aber genau so auch auf andere Lebensmittel angewandt werden. 

Lebensmittel verkaufen – Was gilt es bei der Kennzeichnung zu beachten?

Egal, welche Form von Lebensmittel du verkaufen möchtest, um eine gewisse Art der Lebensmittelkennzeichnung kommst du nicht umhin. Die Vorschriften bei der Lebensmittelkennzeichnung unterscheiden sich jedoch auch sehr stark, je nachdem welche Form von Erzeugnis du hast und über welchen Kanal du deine Lebensmittel verkaufen möchtest (direkt/ offline, direkt/ online, indirekt stationär, oder indirekt im Handel). Die folgende Grafik zeigt einmal, was es bei der Lebensmittel Kennzeichnung in den unterschiedlichen Fällen zu beachten gilt. Mehr zu den Etiketten Angaben beim Lebensmittel verkaufen findest du auch in diesem Artikel. 

 

Vorschriften Lebensmittelkennzeichnung

Mehr zur Lebensmittelkennzeichnung erfährst du auch in diesem Artikel.

Lose, unveränderte Erzeugnisse verkaufen

Der einfachste Fall ist tatsächlich das Verkaufen von Lebensmitteln als lose, unveränderte Erzeugnisse. Die besten Beispiele hierfür sind Obst und Gemüse. Hier ist wichtig, dass es eine Lebensmittelbezeichnung gibt. Darüber hinaus muss das Ursprungsland angegeben werden. Bei Obst und Gemüse handelt es sich dabei um das Land, in dem die Früchte und das Gemüse geerntet worden sind. Wenn es sich um tierische Produkte handelt, dann ist das Land, in dem die Tiere geschlüpft oder aufgezogen worden sind, entscheiden. Für ausgewählte Obst- und Gemüsesorten ist zudem die Güteklasse anzugeben.

Lose, verarbeitete Erzeugnisse verkaufen

Für lose Erzeugnisse, die verarbeitet worden sind (z.B. Brot), aber dennoch lose verkauft werden, ist zudem die Kennzeichnung der Allergene & Zusatzstoffe anzugeben (siehe auch Allergene Liste zum ausdrucken erstellen). Hier reicht es jedoch, wenn diese per Aushang oder mündlich genannt werden können. Wichtig ist zudem die Angabe der Zutatenliste und die QUID Angabe. Das Gewicht muss ab einem gewissen Verarbeitungsgrad ebenfalls angegeben werden. So muss das Gewicht für Brot beispielsweise ab 250g gekennzeichnet werden.

Verpackte Lebensmittel (verarbeitete Erzeugnisse) verkaufen

Wer wiederum verpackte Lebensmittel verkaufen möchte, verkauft in der Regel verarbeitete Erzeugnisse. Das können sowohl frische aber auch trockene Lebensmittel zum verkaufen sein. Die Verordnung zur Lebensmittel Kennzeichnung unterscheidet sich hier fast nicht zwischen dem Direktvermarkter und dem Handel. Einzig beim EAN Code gibt es Unterschiede. Der EAN Code gehört aber eigentlich auch nicht zur Verordnung. Dabei handelt es sich nicht um ein Gesetz. Vielmehr handelt es sich um eine Anforderung, die gestellt wird, wenn du Lebensmittel zum Beispiel im Supermarkt oder im Online Handel verkaufen möchtest. Dazu aber später noch mehr.

Verpackung & Lebensmittel Etikett

Für die Verpackung selbst gelten ähnliche Vorschriften wie beim Verkauf von nicht-Lebensmitteln. Das heißt, der Händler oder Verkäufer trägt das Risiko wenn die Lebensmittel nicht in einem einwandfreihen Zustand ankommen. In Abhängigkeit der Größe der Verpackungsoberfläche ist zudem auch auf die Mindestschriftgröße auf dem Lebensmitteletikett zu achten. In einem separaten Artikel erläutere ich, wie du mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner auch Lebensmittel Etiketten selbst gestalten kannst.

Grundsätzlich benötigt man auf der Verpackung vom Lebensmittel ein Etikett. Dieses Etikett wiederum unterliegt dann gewissen Vorschriften. So sind diverse Angaben auf dem Etikett erforderlich wie zum Beispiel die Lebensmittelbezeichnung, eine Zutatenliste, die Allergene & Zusatzstoffe Kennzeichnung, das Gewicht (Nettogewicht, Abtropfgewicht und/ oder Füllmenge) sowie die Hersteller Adresse.

Etiketten für Lebensmittel zum Ausdrucken

Lebensmitteletiketten zum Ausdrucken erstellen

Mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner PRO Business kannst du eigene Lebensmittel Etiketten zum ausdrucken für deine Rezepte erstellen. Die Etiketten berücksichtigen dabei natürlich die Vorschriften an die Kennzeichnung für das Verkaufen deiner Lebensmittel. Du kannst den Etiketten Generator auch kostenlos ausprobieren.

Nährwertkennzeichnung

Eine Nährwertdeklaration ist nicht unbedingt immer erforderlich. Insbesondere Direktvermarkter unterliegen häufig noch keiner Nährwertangaben Pflicht für Lebensmittel. Das ist dann der Fall, wenn du deine Lebensmittel nur im lokalen Umfeld verkaufen möchtest. Hier gilt in der Regel ein Umkreis von 50km oder 100km (je nach Bundesland unterschiedlich). Sofern du deine Lebensmittel jedoch auch im Handel (egal ob im Supermarkt oder online) verkaufen möchtest, brauchst du auch ein Nährwert Etikett, also eine Nährwerttabelle auf dem Etikett. Die Angabe der Nährwerte je 100g ist dabei verpflichtend. Angaben wie zum Beispiel die Referenzmenge oder Nährwertangaben pro Portion sind freiwillig. Du bist verpflichtet die Big7 Nährwert und den Brennwert anzugeben. Als Direktvermarkter bist du auch zur Nährwertkennzeichnung verpflichtet, wenn dein Betrieb mehr als 10 Mitarbeiter umfasst oder du mehr als 1 Mio € Umsatz im Jahr machst.

Sofern du deine Lebensmittel im online Handel verkaufen möchtest, bist du auch als Direktvermarkter verpflichtet, die Nährwertkennzeichnung im Vorwege zu machen. Hier solltest du die Nährwertangaben je 100g in der Produktbeschreibung vom Lebensmittel mit angeben. Das gilt auch, wenn du Lebensmittel nicht selbst herstellen, sondern nur handeln möchtest. Sofern du beispielsweise Lebensmittel importierst und diese umverpackt werden, bist du als der Inverkehrbringer ebenfalls zur Nährwertkennzeichnung verpflichtet.

Anleitung zur Berechnung des Nährwerts für Etikett

Nährwert Etikett erstellen mit dem Rezeptrechner

Mit dem Rezeptrechner PRO Business kannst du auch ein Nährwert Etikett erstellen. Du hast die Möglichkeit, deine Zutaten und Mengen einzugeben für dein Rezept. Der Rezeptrechner berechnet dann automatisch für die die Nährwerte pro 100g, pro Portion und pro Rezept. Auch Reduktionfaktoren (Schälverlust, Backverlust) werden berücksichtigt. Du kannst auch den Rezeptrechner Online kostenlos ausprobieren.

Haltbarkeitsdatum

Für verpackte Lebensmittel muss auf dem Etikett auch das Mindesthaltbarkeitsdatum (kurz MHD) stehen. Sofern du selbstgemachte Lebensmittel oder generell Lebensmittel im Internet verkaufen möchtest, muss das MHD ebenfalls auf dem Etikett ausgewiesen sein. Eine MHD Angabe in der online Produktbeschreibung vom Lebensmittel ist jedoch nicht erforderlich. Das wäre auch einfach sehr aufwendig, da man das Haltbarkeitsdatum dann je nach Los (Charge) immer wieder ändern müsste (siehe auch Rückverfolgbarkeit Lebensmittel). Bei einem großen Produktportfolio wäre das mit sehr viel Aufwand verbunden. Die Chargen Nachverfolgung generell ist ja schon ein großes Thema.

Achtung bei Werbeaussagen

Bei Werbeaussagen gelten besondere Vorschriften, wenn du Lebensmittel im Internet verkaufen und bewerben möchtest. Insbesondere gesundheitsbezogene Angaben dürfen nicht gemacht werden. Ebenso sollte bei Angaben zum Zuckergehalt (zum Beispiel zuckerfrei) darauf geachtet werden, ob das Produkt wirklich zuckerfrei ist.

Preise pro 100g angeben

Wenn du selbstgemachte Lebensmittel verkaufen möchtest oder handeln möchtest, musst du natürlich auch einen Preis angeben. Die Preiseangabe je 100g  und der Gesamtpreis sind dabei verpflichtend. Achte darauf, dass du den brutto Verkaufspreis angibst und die Mehrwertsteuer bereits inbegriffen ist. Mit dem Rezeptrechner PRO Business kannst du in Kürze auch die Preise pro 100g, pro Stück und pro Rezept berechnen. Ebenso wirst du die Kosten für deine Lebensmittel und Rezepte berechnen können. Mehr dazu erfährst du auch unter Kosten Rechner für Rezepte.

Lebensmittel Wareneinsatz berechnen

Preise & Kosten berechnen für Rezepte

Mit der neuen Preiskalkulationsfunktion vom Rezeptrechner PRO Business kannst du die Kosten und Preise für deine Lebensmittel im Blick behalten. Damit kannst du für deine Rezepte zunächst die Gesamtkosten (bestehend aus Materialaufwand, Arbeitsaufwand und Verpackungsmaterial) berechnen. Zudem hast du die Möglichkeit mit Wagnis und Mehrwertsteuer auch den brutto Verkaufspreise zu berechnen. Natürlich kannst du die Preise pro 100g, pro Rezept und pro Stück ermitteln.

(selbstgemachte) Lebensmittel in den stationären Handel verkaufen

Wer selbstgemachte Lebensmittel in den sogenannten stationären Handel verkaufen möchte, benötigt einen EAN Code für die Artikel. Dieser EAN Code (häufig auch übergeordnet als Barcode) bezeichnet, ist unerlässlich für den Handel. Der EAN Code ermöglicht das schnelle Scannen an der Kasse und für das Registrieren von beispielsweise dem Wareneingang. Der EAN Code ist beispielsweise aber auch notwendig bei großen Versandhäusern wie z.b. Amazon, sofern der Versand über die Amazon Lagerhäuser erfolgen soll. In Summe erleichtert der Barcode für Lebensmittel die Versand- und Logistik Prozesse.

Vermutlich fragst du dich nun, wie du diese EAN Codes generieren kannst. Hierzu gibt es einen EAN Code Generator von GS-1 Germany. Dort kannst du eine Jahreslizenz abschließen. Für kleine Unternehmen mit weniger als 1 Mio € Umsatz liegt die Jahresgebühr bei 150 € netto. Damit kannst du dann in Abhängigkeit vom Paket 1000 oder mehr EAN Codes für deine Lebensmittel Etiketten zum ausdrucken generieren. Wichtig ist, dass du vermutlich mehr EAN Codes benötigst als du anfänglich denkst. Denn du benötigst für jede Produkt Variante (verschiedene Farben, verschiedene Größen, verschiedene Preise) jeweils einen EAN Code.

EAN Codes erstellen

Das Erstellen von EAN Codes auf der Lebensmittel Verpackung ist für den Online Handel nur dann notwendig, wenn du den Versand- und Lagerprozess ausgelagert hast. Das ist beispielsweise der Fall, wenn du deine Produkte über Amazon verkaufen möchtest und hier die Amazon Versand- und Lagerprozesse nutzen möchtest. Für solche Fälle, oder wenn du auch planst in den lokalen Einzelhandel zu verkaufen, ist ein EAN Code für jede Produktvariante zwingend erforderlich. Mehr dazu findest du im Abschnitt Lebensmittel im stationären Handel (im Supermarkt) tverkaufen.

Was muss man beachten, wenn man Lebensmittel im Internet verkaufen möchte?

Im ersten Abschnitt ging es insbesondere um die Vorschriften und Anforderungen beim Verkaufen von Lebensmittel generell. Sofern du deine Lebensmittel auch im Internet verkaufen möchtest, solltest du dich im Vorwege definitiv beim Gewerbeamt melden und einen Gewerbeschein beantragen. Dieser ist notwendig um Rechnungen zu erstellen. Das bedeutet nicht sofort, dass du auch Umsatzsteuer in Rechnung stellen musst. Häufig reicht am Anfang ein Kleingewerbe aus. Du versteuerst deinen Gewinn dann mit deiner Einkommenssteuer. Informiere dich hierzu am besten mal bei deinem Steuerberater.

Zudem solltest du auf die Lebensmittelkennzeichnung achten. Denn hier gibt es spezielle Anforderungen, die insbesondere für das Lebensmittel verkaufen im Internet anzuwenden sind. Direktvermarkter sind häufig von der Nährwertkennzeichnung ausgeschlossen wenn sie nur lokal im Umfeld von 50km verkaufen. In manchem Bundesländern sind das auch 100km Umkreis. Zudem kommt es auf die Betriebsgröße an (Anzahl Mitarbeiter). Wer jedoch auch Lebensmittel online verkaufen möchte, hat in der Regel auch Vorschriften zur Nährwertdeklaration einzuhalten. Zudem müssen die Inhaltsstoffe der Lebensmittel ordentlich angegeben werden. Dies kannst du in der Produktbeschreibung deiner Lebensmittel berücksichtigen.

Ein paar weitere konkrete Beispiele findest du in folgenden Artikeln: