Müssen alle Inhaltsstoffe angegeben werden?

Müssen alle Inhaltsstoffe angegeben werden?

Wer Lebensmittel verkauft, der muss sich auch mit der Angabe von Inhaltsstoffen auseinandersetzten. Hier treten häufige Fragen auf, die teilweise gar nicht so pauschal beantwortet werden können. Wer sich fragt, ob alle Inhaltsstoffe in Lebensmitteln angegeben werden müssen, der muss bei der Antwort unterscheiden zwischen verpackten und lose verkaufen Lebensmitteln. Zudem kommt es teilweise auch auf die Menge im Lebensmittel an. In diesem Artikel gebe ich einen Leitfaden, mit dem man schnell und einfach erörtern kann, unter welchen Bedingungen alle Inhaltsstoffe angegeben werden müssen.

Kennzeichnung Inhaltsstoffe für Lebensmittel

Mit dem Rezeptrechner Programm kannst du viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung der Inhaltsstoffe für Lebensmittel. Du gibst dazu deine Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software ein. Keine Sorge, deine Daten sind sicher und werden nicht an Dritte weiterverkauft. Auf Basis der Mengen und Zutaten werden automatisch die Nährwerte pro 100g und pro Portion berechnet. Außerdem wird eine Liste der Inhaltsstoffe generiert (absteigend nach Reihenfolge). Die Inhaltsstoffe Liste kann in Form von einem Etikett als Bilddatei und/ oder PDF heruntergeladen werden. Ebenso kann eine Liste aller Allergene und Zusatzstoffe für Mitarbeiter in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung erstellt werden. Und das Beste: Du kannst sofort loslegen.  Heute noch anfangen Zeit und Kosten bei der Kennzeichnung zu sparen.

Inhaltsstoffe angeben für Lebensmittel

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man schnell und einfach vollständige Etiketten für Lebensmittel mit Inhaltsstoffe Liste erstellen. 

Inhaltsstoffe angeben – Verpackte oder lose Lebensmittel?

Du solltest du dich fragen, ob du verpackte oder lose Lebensmittel verkaufst. Das macht einen Unterschied im Bezug auf die Angabe der Inhaltsstoffe. Lass mich dies etwas genauer erläutern.

Verpackte Lebensmittel (Etikett)

Für verpackte Lebensmittel müssen Inhaltsstoffe als Teil vom Etikett angegeben werden. Abgesehen von weiteren Pflichtangaben auf Etiketten, sind hier wirklich alle Inhaltsstoffe anzugeben. Die Inhaltsstoffe sind in Form einer Zutatenliste (auch Zutatenverzeichnis) anzugeben (siehe auch LMIV Zutatenliste).

  • Zutatenliste: Alle Zutaten, einschließlich deklarationspflichtiger Zusatzstoffe, müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichts aufgeführt werden (siehe auch deklarationspflichtige Inhaltsstoffe).
  • Allergene: Sie müssen klar identifiziert und in einer anderen Schriftart hervorgehoben werden
  • Nährwerttabelle: Die Nährwerte müssen ebenfalls angegeben werden. Die Nährwertkennzeichnung hat nichts direkt mit den Inhaltsstoffen zu tun. Dennoch sprechen die Leute manchmal auch von einer Inhaltsstoffe Tabelle.

Die Antwort für verpackte Lebensmittel lautet also:

Ja, für verpackte Lebensmittel müssen alle Inhaltsstoffe angegeben werden.

Mit dem Rezeptrechner Programm sparst du dir das Inhaltsstoffe analysieren lassen.

Beispielaufstellung auf einem Etikett

Zutaten: Wasser, Zucker, Apfelsaftkonzentrat (10%), Kohlensäure, Säuerungsmittel (Citronensäure), Aroma, Konservierungsstoff (Kaliumsorbat).Enthält: SULFITE.

Inhaltsstoffe auch bei zusammengesetzten Lebensmitteln angeben

Bei zusammengesetzten Lebensmitteln, die als Zutat in einem anderen Lebensmittel verwendet werden, müssen zudem auch die Bestandteile des zusammengesetzten Lebensmittels in Klammern aufgeführt werden. Dies dient dazu, dem Verbraucher vollständige Informationen über alle Inhaltsstoffe zu geben, einschließlich derer, die in zusammengesetzten Zutaten enthalten sind.

Angenommen, du hast ein Fertiggericht, das eine Soße enthält, und die Soße ist ein zusammengesetztes Lebensmittel mit eigenen Zutaten. Das Etikett könnte wie folgt aussehen:

Zutaten: Nudeln (WEIZENmehl, Wasser, EIER), Tomatensoße (Wasser, Tomatenmark, Zucker, Salz, Oregano, Knoblauch), Rinderhackfleisch, Zwiebeln, Käse (MILCH, Salz, Starterkulturen, Lab), Olivenöl.

Enthält: GLUTEN, EIER, MILCH.

In diesem Beispiel:

  • Die Nudeln und die Soße sind zusammengesetzte Lebensmittel. Ihre spezifischen Zutaten sind in Klammern aufgeführt.
  • Allergene wie “WEIZEN”, “EIER” und “MILCH” sind direkt nach den zusammengesetzten Lebensmitteln, aus denen sie stammen, angegeben.
  • Die Allergeninformation wird am Ende nochmals zusammengefasst, um die Klarheit für den Verbraucher zu erhöhen.

Dieses Verfahren gewährleistet, dass Verbraucher genau wissen, was in jedem Teil des Lebensmittels enthalten ist, auch wenn es zusammengesetzte Zutaten gibt.

Hierfür gibt es nur eine kleine Ausnahme: Wenn die zusammengesetzte Zutat weniger als 2% vom Gesamtgewicht vom Lebensmittel ausmacht (z.B. Gewürzmischung), muss die sub-Zutatenliste nicht mehr mit angegeben werden.

Ausnahme für Inhaltsstoffe angeben: Hilfsstoffe

Hilfsstoffe, die bei der Herstellung verwendet, aber vor der Verpackung des Endprodukts entfernt werden, müssen in der Regel nicht aufgeführt werden. Ein gutes Beispiel hierfür wäre Knochenbrühe. Wenn die Knochen vor dem Verpacken entfernt werden und nicht im Endprodukt enthalten sind, müssen sie in vielen Rechtsordnungen nicht als Zutat aufgeführt werden.

Die Zutatenliste für eine Knochenbrühe, bei der Hilfsstoffe nicht aufgeführt werden müssen, könnte sehr einfach und direkt sein. Hier ist ein Beispiel:

Zutaten: Wasser, Rinderknochen, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Meersalz, Lorbeerblätter, schwarzer Pfeffer.

Enthält: SELLERIE.

Die Knochen, obwohl sie ein wesentlicher Bestandteil des Kochprozesses sind, werden nicht als Hilfsstoff betrachtet, da sie zur Herstellung der Brühe benötigt werden und ihre Mineralien und Aromen in der fertigen Brühe verbleiben, auch wenn die festen Teile entfernt werden.

Allergene, wie “SELLERIE”, werden hervorgehoben, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.

Es wird nur das Endprodukt beschrieben, die Inhaltsstoffe, die beim Kochen verwendet, aber vor dem Verpacken entfernt werden (z. B. Knochen), sind aufgeführt, da ihre essentiellen Bestandteile im Endprodukt verbleiben.

Etikett mit Inhaltsstoffe Liste erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm kannst du schnell Lebensmittel Etiketten mit Nährwerttabelle und einer Inhaltsstoffe Liste erstellen. Beim Generieren der Liste werden die LMIV Anforderungen automatisch berücksichtigt. Das bedeutet: Es wird auf die Reihenfolge der Zutaten sowie die Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe geachtet. Die Etiketten können als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen werden. Mit einem passenden Etikettendrucker können Selbstvermarkter die Etiketten sogar selber drucken. Die Software richtet sich an kleinere Betriebe, die keine komplexen Warenwirtschaftssysteme benötigen.

Müssen Inhaltsstoffe angegeben werden auf der Speisekarte?

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man schnell und einfach ein PDF generieren für alle Rezepte mit Inhaltsstoffe Liste und Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe. Diese Liste kann genutzt werden, damit die Mitarbeiter auf Nachfragen von Kunden reagieren können. 

Lose Lebensmittel (Speisekarte, Speiseplan)

Eine vollständige Zutatenliste wie bei verpackten Lebensmitteln ist für lose Ware nicht erforderlich. Die Antwort für Speisekarte und/ oder Speiseplan lautet also:

Auf der Speisekarte (Gastronomie) und/ oder dem Speiseplan (Gemeinschaftsverpflegung) müssen nicht alle Inhaltsstoffe angegeben werden.

Die Hauptallergene und bestimmte andere spezifizierte Informationen (zum Beispiel, ob das Produkt Alkohol enthält) müssen jedoch angegeben werden.

Ein Gericht auf einer Speisekarte oder einem Speiseplan könnte wie in den folgenden Beispielen dargestellt werden:

Rindergulasch mit Kartoffelknödeln und Rotkohl.

Enthält: GLUTEN, EIER, SELLERIE, SENF.

Hausgemachte Lasagne mit Rinderhackfleisch, Tomatensauce, Bechamelsauce und Käse.

Enthält: GLUTEN, MILCH, EIER.

Es werden nur die Allergene hervorgehoben, die in den Speisen enthalten sind. Eine vollständige Zutatenliste wird nicht bereitgestellt. Der Betrieb muss sicherstellen, dass das Personal über die enthaltenen Allergene informiert ist, falls Gäste nachfragen oder Informationen benötigen.

Speiseplan mit Allergenkennzeichnung erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm können Betriebe in der Gemeinschaftsverpflegung Zeit und Kosten sparen beim Erstellen der Allergenkennzeichnung. Es können sowohl Listen für die Allergene pro Mahlzeit oder Gericht erstellt werden. Diese PDFs dienen den Mitarbeitern als Nachschlagewerk um auf Kundenanfragen zu reagieren. Ebenso kann man einen Speiseplan erstellen mit automatischer Kennzeichnung der Allergene und Inhaltsstoffe Liste.

Inhaltsstoffe Liste angeben für Speiseplan

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man schnell und einfach auch eine Speiseplan Vorlage als PDF gefüllt mit eigenen Gerichten und Rezepten erstellen. Auch hier wird automatisch eine Liste der Inhaltsstoffe sowie die Allergenkennzeichnung generiert. 

Zusammenfassung: Inhaltsstoffe angeben

  • Verpackte Lebensmittel: Es besteht eine strikte Anforderung, alle Zutaten sowie spezifische Produktinformationen auf dem Etikett anzugeben. Dies schließt die genaue Menge jeder Zutat, Allergene, das Mindesthaltbarkeitsdatum und spezifische Lageranforderungen ein.
  • Lose Lebensmittel: Die Anforderungen können variieren, aber die Kennzeichnung von Allergenen ist in der Regel ein Muss. Die vollständige Zutatenliste ist nicht immer erforderlich, und es gibt mehr Flexibilität in der Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden können.
Zutaten fehlen – was tun?

Zutaten fehlen – was tun?

Du möchtest schnell Nährwerte für deine Rezepte berechnen? Hier erfährst du, wie das schnell & einfach geht mit dem Rezeptrechner.

Kostenlos Registrieren & Anmelden

Vermutlich hast du bereits das kostenlose Nährwertberechnungsprogramm Rezeptrechner Online gesehen. Diese Software verwendest du am besten über den Browser am PC, Laptop oder Tablet. Hier kannst du dich kostenlos registrieren. Nachdem du dich registriert hast, bekommst du eine E-Mail zur Freischaltung. Klicke den Link in der E-Mail. Solltest du die E-mail nicht erhalten, schau zunächst im Spam Ordner nach. Sofern du dort nichts findest, schreibe eine Nachricht an [email protected]. Nachdem du dich freigeschaltet hast, kannst du dich anmelden.

Rezepteingabe und Nährwerte berechnen

Um ein erstes Rezept anzulegen, öffne die Startseite und schau dir mein 6min Video zum kostenlosen ausprobieren an.

Zutaten fehlen?

Wenn dir Zutaten fehlen, hast du verschiedene Möglichkeiten, die ich im folgenden genauer erläutere. Schau dir entweder meine Video Anleitung zu diesem Thema an oder schau dir die Bilder hier an.

1. Scrollen oder andere Bezeichnung wählen

Manchmal reicht es nach einer anderen Bezeichnung zu suchen (z.B. statt “Schweineschulter”, suche nach “Schwein Schuler” oder gib erst einmal nur “Schwein” ein und schau dir an, welche Optionen wir in der Datenbank finden. Achte darauf, dass du innerhalb der Eingabemaske auch nach unten scrollen kannst um mehr Zutaten zu sehen.

2. Eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben eingeben (kostenlos)

Du kannst eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten im Account hinterlegen. Wähle dazu das Symbol “Eigene Zutatenliste” auf der linken Seite im Menü aus. Tippe die Nährwertangaben pro 100g von der Lebensmittelverpackung ab und gib diese ein. Speichere die eigene Zutat und geh im Anschluss zurück zur Startseite.

Rezeptrechner Zutaten
Rezeptrechner- Zutaten eingeben

3. BLS nutzen mit > 10.000 Zutaten (PRO Business)

Mit der kostenlosen Variante vom Rezeptrechner Online bekommst du nur Zugang zu ca. 1.000 Zutaten. Mit dem Rezeptrechner PRO Business bekommst du Zugang zu weiteren 10.000 Zutaten mit dem Bundeslebensmittelschlüssel. Bist du Rezeptrechner PRO Business Nutzer, so kannst du den Schalter umlegen und so auf den BLS zugreifen. Bist du noch kein PRO Business Nutzer, dann führe hier das upgrade durch.

BLS Datenbank Rezeptrechner Online

4. Eigene Zutaten (PRO Business)

Mit dem PRO Business Zugang bekommst du eine deutlich modernere Eingabemaske, über die du die Nährwerte gemäß Nährwerttabelle abtippen kannst und weitere Angaben (Preise, Artikelnummer, Lieferant etc.) ergänzen kannst. Zudem profitierst du von vielen weiteren Vorteilen und Funktionen im Rezeptrechner PRO Business (Etiketten erstellen, Nährwerttabelle ausdrucken, Preiskalkulation etc).

Zutaten eingeben Rezeptrechner PRO Business

Video Anleitung: Zutaten fehlen?

Schau dir die kurze 5min Video Anleitung an, in denen du noch einmal in “bewegten Bildern” die einzelnen Optionen erläutert siehst, die du nutzen kannst, wenn Zutaten fehlen. 

Passwort vergessen?

Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du über den Anmelden Link auch ein neues Passwort erstellen (siehe Anmelden –> Passwort vergessen). Im Anschluss kannst du starten und dein erstes Rezept anlegen und speichern.

Was muss auf einem Etikett stehen?

Was muss auf einem Etikett stehen?

Die Etikettierung von verpackten Lebensmitteln ist ein entscheidendes Element, um die Verbraucher über den Inhalt und die Eigenschaften des Produkts zu informieren. Sie dient nicht nur der Transparenz, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick darauf, welche Informationen Pflicht sind und welche Angaben optional auf dem Etikett stehen können.

Jetzt Lebensmittel Etiketten erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man viel Zeit und Kosten beim Erstellen von Lebensmittel Etiketten sparen. Nach Rezepteingabe erfolgt automatisch die Nährwertberechnung pro 100g. Es wird eine Nährwerttabelle im richtigen Format generiert. Zudem werden auch die anderen Pflichtangaben (z.B. Zutatenliste, Allergene, Zusatzstoffe) generiert. Das Layout für das Etikett kann individuell angepasst werden. Zudem können freiwillige Zusatzangaben gemacht werden. Die Etiketten werden dann als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen und mit Hilfe eines Etikettendruckers selber ausgedruckt. Und das Beste: Man kann sofort loslegen und starten. Eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business kann direkt online erworben werden.

Software zur Lebensmittel Kennzeichnung

Mit dem Rezeptrechner PRO Business kann man direkt vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben für Lebensmittel erstellen. 

Pflichtangaben – Diese sollten auf einem Etikett stehen

Die Pflichtangaben auf Etiketten müssen klar, deutlich und leicht lesbar sein. Sie dienen dem Schutz der Verbraucher und ihrer informierten Wahl.

Die folgenden Angaben müssen auf einem Lebensmitteletikett stehen:

  • Produktbezeichnung: Der Name des Produkts sollte seine Natur und den physischen Zustand oder die spezifische Behandlung, die es durchlaufen hat, klar darstellen.
  • Zutatenliste: Alle Zutaten und Zusatzstoffe müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichts aufgeführt werden.
  • Nettofüllmenge: Die Menge des Lebensmittels im Paket muss klar angegeben sein.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum: Dies informiert den Verbraucher darüber, bis wann das Produkt sicher zu konsumieren ist.
  • Anweisungen zur Aufbewahrung und/oder Verwendung: Diese sind erforderlich, wenn sie notwendig sind, um das Produkt sicher und angemessen zu konsumieren.
  • Name und Adresse des Herstellers oder Verpackers: Diese Informationen gewährleisten, dass die Verbraucher wissen, von wo das Produkt stammt.
  • Nährwertdeklaration: Diese sollte den Energiegehalt sowie die Menge an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Protein und Salz je 100 g oder 100 ml enthalten.

Für bestimmte Lebensmittel sind dann noch weitere Angaben erforderlich:

  • Ursprungsland oder Herkunftsort: Dies ist erforderlich, wenn dessen Fehlen den Verbraucher irreführen könnte.
  • Alkoholgehalt: Dies ist für Getränke, die mehr als 1,2 Volumenprozent Alkohol enthalten, verpflichtend.

Die hier aufgeführten Angaben gehören zu den Pflichtangaben auf Verpackungen gemäß der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMIV). Darüber hinaus gibt es aber noch weitere freiwillige Angaben, die unter gewissen Bedingungen Sinn machen können.

Etikett für Lebensmittel mit allen Angaben

Freiwillige Angaben – Diese können auf einem Etikett stehen:

Zusätzlich zu den Pflichtangaben entscheiden sich viele Hersteller dafür, weitere Informationen bereitzustellen, um die Verbraucher besser über ihre Produkte zu informieren. Dazu gehören:

  • Nährwertangaben: Zusätzliche Informationen über Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.
  • Gesundheits- und Nährwertansprüche: Aussagen über die gesundheitlichen Vorteile des Produkts oder seine Rolle in einer ausgewogenen Ernährung, sofern sie wissenschaftlich belegt und genehmigt sind.
  • Umwelt- und ethische Kennzeichnungen: Sie wie Fairtrade, Bio oder umweltfreundliche Verpackungen.
  • Zubereitungstipps: Hinweise oder Rezepte zur Zubereitung des Produkts.
  • QR-Codes oder Websites: Diese können für weitere Informationen, Rezepte oder Interaktionen mit dem Hersteller gescannt oder besucht werden.

Die Etikettierung von Lebensmitteln ist ein kritischer Schritt, um die Sicherheit, Qualität und Integrität der Produkte zu gewährleisten, die an die Verbraucher verkauft werden. Das Verständnis der Pflicht- und freiwilligen Angaben stellt sicher, dass sowohl die rechtlichen Anforderungen erfüllt werden als auch dass die Verbraucher informiert und engagiert bleiben. Ein klares, informatives und ehrliches Etikett bildet die Basis für das Vertrauen und die Loyalität der Kunden gegenüber einer Marke.

Wie genau müssen Inhaltsstoffe auf dem Etikett angeben werden?

Die Inhaltsstoffe in Lebensmitteln werden auf dem Etikett in der Zutatenliste aufgeführt. Dabei gibt es klare Regeln, wie diese angeordnet und dargestellt werden müssen. Hier sind die Grundlagen, wie man die Inhaltsstoffe auf einem Etikett ordnet:

Absteigende Reihenfolge des Gewichts

Inhaltsstoffe werden in absteigender Reihenfolge ihres Gewichts zum Zeitpunkt der Herstellung aufgelistet. Das bedeutet, dass die Zutat, die am meisten im Produkt vorhanden ist, zuerst aufgelistet wird, gefolgt von der nächsten Zutat und so weiter.

Ein Apfelsaftetikett könnte so aussehen:

Beispiel Zutatenliste: Apfelsaft (95%), Zucker (4%), Konservierungsstoffe (1%).

Allergene Kennzeichnung:

Allergene Substanzen oder Produkte müssen hervorgehoben werden, z.B. durch Fettdruck, Großbuchstaben oder Unterstreichungen, um Allergiker auf potenziell gefährliche Inhaltsstoffe aufmerksam zu machen.

Beispiel Zutatenliste: Wasser, WEIZENmehl, Zucker, HÜHNEREI, Backpulver.

 

Zusatzstoffe und E-Nummern:

Zusatzstoffe können entweder durch ihren spezifischen Namen oder ihre E-Nummer aufgeführt werden (siehe auch deklarationspflichtige Inhaltsstoffe).

Beispiel Zutatenliste: Wasser, Zucker, Geliermittel (Pektin, E440).

 

Quantitative Zutatenaufstellung (QUID):

Für bestimmte Produkte kann es notwendig sein, den prozentualen Anteil einer Zutat anzugeben, insbesondere wenn die Zutat im Namen des Produkts enthalten ist oder hervorgehoben wird.

Beispiel Zutatenliste: Erdbeerjoghurt: Zutaten: Joghurt (80%), Erdbeeren (15%), Zucker, Aroma.

 

Weitere spezifische Informationen:

Je nach Produkt und Region können auch zusätzliche Informationen erforderlich sein, z.B. Gentechnik, Bio-Qualität, Herkunft der Zutaten etc.

Beispiel Zutatenliste: SOJAmehl (GVO-frei), Rohrzucker (Bio), natürliches Vanillearoma.

 

Teilweise wird zudem noch von einer Inhaltsstoffe Tabelle für Lebensmittel gesprochen. Faktisch ist damit die Nährwertkennzeichnung sowie das Erstellen der Nährwerttabelle gemeint.

Die korrekte und klare Auflistung der Inhaltsstoffe ist nicht nur rechtlich verbindlich, sondern fördert auch das Vertrauen der Konsumenten in die Produkte und die Marke.

Etikett für Lebensmittel selber drucken

Das Selberdrucken von Lebensmitteletiketten kann eine kostengünstige und flexible Option für Selbstvermarkter und kleine Unternehmen sein. Hier sind die Schritte, die du beachten solltest, um Lebensmitteletiketten selbst zu drucken:

1. Entscheidung für den passenden Drucker:

  • Entscheide dich, basierend auf deinem Volumen und den spezifischen Bedürfnissen deiner Produkte, für einen Etikettendrucker. Berücksichtige Faktoren wie Druckgeschwindigkeit, Qualität und die unterstützten Etikettengrößen.

2. Wahl des Etikettenmaterials:

  • Wähle ein Etikettenmaterial, das sowohl zu deinem Produkt als auch zum Drucker passt. Beachte dabei die Haltbarkeit, die Klebekraft und die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen.

3. Design des Etiketts:

  • Erstelle ein Design für dein Etikett. Dabei musst du sicherstellen, dass alle erforderlichen Informationen enthalten sind und die Gestaltung ansprechend ist. Nutze geeignete Software, um das Design zu erstellen und anzupassen.
Etiketten für Lebensmittel selber drucken

Wie sollte das Etikett auf dem Lebensmittel angebracht werden?

Die Anbringung des Etiketts auf einem Lebensmittelprodukt muss bestimmten Standards und Best Practices folgen, um sicherzustellen, dass die Informationen für die Verbraucher leicht zugänglich und lesbar sind. Hier sind die Schlüsselkriterien, die du beachten solltest:

  • Sichtbarkeit: Das Etikett sollte an einer sichtbaren Stelle der Verpackung angebracht werden. Es sollte nicht verdeckt oder schwer zu finden sein.
  • Lesbarkeit: Die Schriftgröße und der Kontrast sollten so gewählt werden, dass die Informationen auf dem Etikett leicht lesbar sind.
  • Haltbarkeit: Das Etikett sollte sicher befestigt sein und den Transport, die Lagerung und die Handhabung überstehen, ohne abzufallen oder unlesbar zu werden.
  • Material und Adhäsion: Das Material des Etiketts und des Klebstoffs sollte für die Art der Verpackung und die Lagerungsbedingungen geeignet sein.

Beispiele für die Anbringung von Etiketten

  • Verpackte Lebensmittel: Das Etikett kann auf der Vorderseite, der Rückseite oder der Seite der Verpackung angebracht werden. Bei transparenten Verpackungen sollte darauf geachtet werden, dass das Etikett den Blick auf das Produkt nicht unangemessen einschränkt.
  • Flaschen oder Gläser: Etiketten können auf dem Körper oder dem Deckel der Flasche oder des Glases angebracht werden. Bei Getränken ist oft ein Etikett auf der Vorderseite für die Marke und ein weiteres auf der Rückseite für Nährwertinformationen, Zutaten und rechtliche Hinweise üblich.
  • Frische oder lose Lebensmittel: Bei Produkten, die in Behältern oder Kisten verkauft werden, sollte das Etikett sicher an der Außenverpackung befestigt sein.
Etiketten für Lebensmittel Angaben
Etikettendrucker für Selbstvermarkter

Etikettendrucker für Selbstvermarkter

Für Selbstvermarkter, die sich entscheiden, ihre Lebensmitteletiketten selbst zu drucken, ist die Auswahl des richtigen Lebensmittel Etikettendruckers entscheidend. Das Ziel sollte sein, qualitativ hochwertige und professionelle Etiketten zu produzieren. In diesem Artikel möchte ich einmal auf die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines passenden Druckers für Lebensmittel eingehen. Mit Hilfe der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung sparen. Im Ergebnis kannst du vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben erstellen und als Bilddatei oder PDF herunterladen. Mit dem passenden Etikettendrucker von Brother kannst du diese Etiketten dann auch selber ausdrucken. 

Jetzt Etiketten selber drucken

Mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner können Rezeptrechner PRO Business Nutzer viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu gehört nicht nur die Berechnung der Nährwerte und das Erstellen der einer Zutatenliste. Mit der Software können vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben erstellt werden. Die Etiketten können im Anschluss als Bilddatei oder PDF heruntergeladen und mit dem passenden Etikettendrucker für Selbstvermarkter von Brother ausgedruckt werden.

Selbstvermarkter Software

Mit der Rezeptrechner Software kann die vollständige Lebensmittelkennzeichnung gemäß LMIV schnell und einfach durchgeführt werden. Das Ergebnis sind Etiketten, die als Bilddatei (PNG, JPG) heruntergeladen und mit einem passenden Etikettendrucker von Brother ausgedruckt werden können.

Kriterien zur Wahl des richtigen Etikettendruckers für Selbstvermarkter

Produktionsmenge

Empfehlung: Analysieren Sie das Volumen und die Vielfalt der Produkte, die Sie etikettieren müssen. Für kleine Mengen und Vielfalt ist ein flexibler und anpassbarer Drucker ideal. Bei größeren Mengen könnten effizientere Modelle mit höherer Druckgeschwindigkeit bevorzugt werden.

Für kleine Produktionsmengen (z.B. weniger als 500 Einheiten pro Monat) und eine Vielzahl von Produkten kann ein eigener Etikettendrucker eine kosteneffektive und flexible Lösung sein. Der Vorteil liegt hier insbesondere in der Kosteneffizienz und Flexibilität bei Anpassungen oder Veränderungen der Produktinformationen oder -varianten.

Für mittlere Produktionsmengen (500 – 5000 Einheiten pro Monat) ist häufig ein Hybridansatz empfehlenswert. Für standardisierte Etiketten kann der professionelle Druck gewählt werden, während für spezialisierte oder saisonale Produkte der eigene Druck sinnvoll sein kann.

Für größere Betriebe mit sehr großen Produktionsmengen (über 5000 Einheiten pro Monat) läuft es meist auf den professionellen Druck hinaus. Das liegt zum einen an der Effizienzsteigerung, die hier häufig erforderlich ist. Zudem ist es mit wachsender Professionalität umso wichtiger auch eine konsistente Qualität bei der Verpackung und den Etiketten abzuliefern.

Video: Wie kann man Lebensmittel Etiketten selber drucken?

In dem folgenden Video zeige ich dir Schritt für Schritt, wie man als Selbstvermarkter mit Hilfe vom TD4 Brother Etikettendrucker und der Rezeptrechner Software schnell und einfach Lebensmittel Etiketten selber drucken kann. Mehr dazu erfährst du auch im Artikel: Wie Lebensmittel Etiketten selber drucken?

Drucktechnologie

Die Drucktechnologie ist wichtig, da diese über das Material und die Haltbarkeit der Etiketten entscheidet. Grundsätzlich werden zwei Drucktechnologien unterschieden auf die ich im folgenden etwas genauer eingehen möchte.

Thermodirektdruck

Der Thermodirektdruck verwendet hitzeempfindliches Papier oder Etikettenmaterial. Während des Druckvorgangs wird das Papier über einen Druckkopf geführt, der durch Hitze aktiviert wird. Die Wärme verursacht eine chemische Reaktion im Material, wodurch es sich verfärbt und das gewünschte Bild oder den Text erzeugt.

Vorteile:

  • Schneller Druck: Dieser Prozess ist in der Regel schneller, da er weniger Schritte und Materialien erfordert.
  • Kostengünstig: Es sind keine Farbbänder oder Tinten erforderlich, wodurch die laufenden Kosten reduziert werden.
  • Einfachheit: Einfacher in der Wartung und Handhabung.

Nachteile:

  • Haltbarkeit: Die Etiketten sind weniger beständig gegen Umwelteinflüsse wie Licht, Wärme und Feuchtigkeit.
  • Farboptionen: In der Regel sind die Druckoptionen auf Schwarz-Weiß beschränkt.

Geeignet ist diese Art von Drucker für Lebensmittel, die innerhalb kurzer Zeit konsumiert werden, wie z.B. frische Lebensmittel in Supermärkten oder Bäckereien. Außerdem ist ein Thermodirekt Etikettendrucker für Selbstvermarkter geeignet, die Verpackungen verwenden, die keiner starken Sonneneinstrahlung oder Wärme ausgesetzt sind.

Thermodirektdruck Lebensmittel

Jetzt Etiketten selber drucken

Mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner können Rezeptrechner PRO Business Nutzer viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu gehört nicht nur die Berechnung der Nährwerte und das Erstellen der einer Zutatenliste. Mit der Software können vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben erstellt werden. Die Etiketten können im Anschluss als Bilddatei oder PDF heruntergeladen und mit dem passenden Etikettendrucker für Selbstvermarkter von Brother ausgedruckt werden.

Selbstvermarkter Software

Mit der Rezeptrechner Software kann die vollständige Lebensmittelkennzeichnung gemäß LMIV schnell und einfach durchgeführt werden. Das Ergebnis sind Etiketten, die als Bilddatei (PNG, JPG) heruntergeladen und mit einem passenden Etikettendrucker von Brother ausgedruckt werden können.

Thermotransferdruck

Der Thermotransferdruck verwendet ein Farbband und Wärme, um das Etikett zu bedrucken. Der Druckkopf erhitzt das Farbband, und die Farbe wird auf das Etikettenmaterial übertragen und bildet so das gewünschte Bild oder den Text.

Vorteile:

  • Haltbarkeit: Die Etiketten sind beständiger gegen Umwelteinflüsse wie Licht, Wärme und Feuchtigkeit.
  • Qualität: Sie bieten eine höhere Druckqualität und sind in der Lage, detailliertere und farbenfrohere Bilder zu erzeugen.
  • Flexibilität: Sie können auf einer Vielzahl von Materialien drucken.

Nachteile:

  • Kosten: Höhere laufende Kosten aufgrund des Farbbandverbrauchs.
  • Geschwindigkeit: Kann langsamer sein als der Thermodirektdruck.

Ein Thermotransferdrucker ist insbesondere geeignet für Produkte, die eine längere Haltbarkeit erfordern, wie z.B. Konserven, Getränkeflaschen oder Tiefkühlkost. Außerdem können Selbstvermarkter einen Thermotransfer Etikettendrucker einsetzen für Produkte, die eine höhere Qualität und Ästhetik der Etiketten erfordern, z.B. Premium- oder Gourmet-Produkte.Die Wahl zwischen Thermodirektdruck und Thermotransferdruck hängt von den spezifischen Anforderungen der Produkte und der Verpackung ab. Für kurzfristige, kostengünstige und einfache Anwendungen ist der Thermodirektdruck oft ausreichend. Für höhere Qualitäts-, Haltbarkeits- und Ästhetikanforderungen ist der Thermotransferdruck die bessere Option. Bei der Entscheidung sollten auch Faktoren wie die laufenden Kosten, die Wartung und die Umweltbedingungen, unter denen die Produkte gelagert und verkauft werden, berücksichtigt werden

Etikettengröße und -form

Die Etikettengröße hängt stark von der Art der Lebensmittelverpackung, dem Inhalt und den rechtlichen Anforderungen ab. Hier sind einige typische Etikettengrößen und ihre Anwendungen im Lebensmittelbereich.

Kleine Etiketten (zum Beispiel 25mm x 50mm):
  • Anwendung: Ideal für kleinere Artikel wie Gewürzgläser, kleine Marmeladengläser oder Mini-Snack-Packungen (siehe auch Etikettendrucker Direktvermarktung)
  • Etikettendrucker Rollenbreite: Die Rollenbreite sollte ausreichend sein, um ein 25mm breites Etikett aufzunehmen, zum Beispiel eine Rollenbreite von 30mm.
Mittlere Etiketten (zum Beispiel 75mm x 125mm):
  • Anwendung: Passend für mittelgroße Verpackungen, beispielsweise Saftflaschen, Konservendosen oder verpackte Backwaren.
  • Etikettendrucker Rollenbreite: Für diese Etikettengröße wäre eine Rollenbreite von mindestens 80mm angebracht.

Als Selbstvermarkter kommen vermutlich in erster Linie kleine und mittlere Etikettengrößen in Frage, somit eignet sich ein 2-4 Zoll Etikettendrucker, der eine maximale Breite von 56 bis 102mm aufweist.

Große Etiketten (zum Beispiel 125mm x 200mm):
  • Anwendung: Geeignet für größere Verpackungen oder Bulk-Produkte, z.B. große Getreidebeutel, Kisten oder Kartons.
  • Etikettendrucker Rollenbreite: Eine Rollenbreite von mindestens 130mm ist erforderlich, um solche Etiketten aufzunehmen

Insgesamt kann ein breiter Etikettendrucker eine vielseitige Option sein, besonders wenn du planst, eine Vielzahl von Produktgrößen anzubieten oder flexibel auf Marktänderungen zu reagieren. Berücksichtige jedoch auch den Materialverbrauch. Stelle sicher, dass der Drucker effizient arbeitet und kein übermäßiger Materialverbrauch entsteht, wenn du schmalere Etiketten druckst. Zudem solltest du dich informieren, wie einfach es ist, den Drucker für verschiedene Etikettenbreiten einzurichten und zu justieren. Manche Drucker ermöglichen einen schnellen und einfachen Wechsel, während andere mehr Zeit und Aufwand erfordern können.

Etiketten für Lebensmittel selber drucken
Etikettendrucker Brother für Lebensmittel 4 Zoll
Lebensmittel Kennzeichnung Etikettendrucker

Kosten für den Etikettendrucker

Die Kosten für einen Etikettendrucker und das Verbrauchsmaterial können variieren, abhängig von der Drucktechnologie, den Funktionen des Druckers, der Qualität der Etiketten und anderen Faktoren. Hier ist eine allgemeine Übersicht, mit der du rechnen kannst.

Einstiegsmodelle:

  • Preis: Zwischen 100€ und 500€.
  • Eigenschaften: Ideal für den Druck kleiner Mengen, weniger Funktionen, in der Regel Thermodirektdrucktechnologie.

Mittelklassemodelle:

  • Preis: Zwischen 500€ und 1.500€.
  • Eigenschaften: Bieten mehr Funktionen, höhere Druckgeschwindigkeit, können oft sowohl Thermodirekt- als auch Thermotransferdruck unterstützen.

Selbstvermarkter sollten in der Regel mit knapp 500 € an Kosten für einen vernünftigen Etikettendrucker und entsprechendes Verbrauchsmaterial rechnen.

Professionelle Modelle:

  • Preis: Über 1.500€.
  • Eigenschaften: Für hohes Druckvolumen, vielseitige Funktionen, hohe Druckgeschwindigkeit und -qualität, erweiterte Anpassungsmöglichkeiten.

In dem folgenden Artikel vergleiche ich 2 Etikettendrucker Modelle von Brother zeige dir, welcher Drucker für welche Lebensmittel besser geeignet ist: Welcher Etikettendrucker für Lebensmittel?

Kosten für Verbrauchsmaterial (Etikettenrollen):

Die Kosten für Etikettenrollen hängen von der Größe, dem Material und der Menge ab, die du kaufst. Hier sind allgemeine Schätzungen:

  • Preis: Zwischen 10€ und 100€ pro Rolle.
  • Faktoren: Die Kosten variieren je nach Größe der Etiketten, Qualität des Materials, ob es sich um Thermodirekt- oder Thermotransferetiketten handelt, und der Gesamtmenge der Rollen, die du kaufst

Denke daran, dass eine kluge Investition in die Qualität und Zuverlässigkeit des Druckers und der Materialien sich langfristig auszahlen kann, insbesondere in Bezug auf die Konsistenz und Professionalität der Etiketten, die ein kritischer Aspekt der Produktpräsentation und Markenbildung sind.

Weitere Tipps zur Digitalisierung der Gemeinschaftsverpflegung findest du übrigens in einem anderen Artikel.

Wochenspeiseplan Kantine

Wochenspeiseplan Kantine

Der digitale Wandel macht auch vor Kantinen und Catering Betrieben nicht halt. In dem letzten Artikel habe ich mich bereits ausführlich mit dem Thema Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung befasst. In diesem Artikel soll es nun noch konkreter um Betriebe gehen, die eine Kantine beliefern und hierfür immer wieder einen Wochenspeiseplan erstellen müssen. Wer abwechslungsreich kocht und auf variierende Nachfrage Rücksicht nehmen muss, der weiß, dass das Speiseplan erstellen viel Zeit und Kosten in Anspruch nehmen kann. In diesem Artikel gehe ich noch einmal genauer darauf ein, welche Vorschriften hinsichtlich Kennzeichnung bei einem Wochenspeiseplan beachtet werden müssen und wie man mit Hilfe von Software viel Zeit und Kosten sparen kann.

Zeit & Kosten sparen: Wochenspeiseplan für Kantine erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten beim Erstellen eines Wochenspeiseplans für die Kantine sparen. Du bekommst mit der kostengünstigen Jahreslizenz Zugang zum Programm, in dem du über den Browser deine Rezepte eingeben verwalten kannst. Nachdem du deine Rezepte eingegeben hast, kannst du diverse Anwendungen nutzen. Es werden automatisch im Hintergrund die Nährwerte pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnet. Ebenso wird eine Zutatenliste pro Mahlzeit erstellt. Man bekommt automatisch auch Vorschläge für die Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe. Die Daten werden in unterschiedlicher Form zur Verfügung gestellt. Man kann Rezeptblätter als Arbeitsanweisung (PDF) herunterladen und ausdrucken. Man kann einen Produktpass und/ oder Etiketten pro Rezeptur oder Gericht erstellen. Und man kann eben auch eine Wochenspeiseplan Vorlage mit den Rezepturen füllen und als PDF herunterladen zum ausdrucken.

Wochenspeiseplan für Kantine erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm kannst du deine Rezepte online verwalten und dafür auch direkt einen Wochenspeiseplan mit Allergenkennzeichnung (z.B. für die Kantine) erstellen. 

Programm zum Wochenspeiseplan erstellen

Mit der Rezeptrechner Software bekommst du ein Programm um einfach und unkompliziert deinen Wochenspeiseplan zu erstellen (für die Kantine oder auch andere Formen der Gemeinschaftsverpflegung geeignet). Wir fokussieren uns dabei insbesondere auf die kleineren Betriebe, die keine super komplexe Warenwirtschafts-Software benötigen.

Die folgenden Kernfunktionen bilden wir ab:

  • Rezeptverwaltung: Du kannst Deine Rezepte online verwalten, Kategorien zur besseren Organisation erstellen und Rezepte jederzeit anpassen, ändern oder aus Rezepten Komponenten für andere Gerichte erstellen. Auch das Duplizieren von Rezepten ist möglich.
  • Rezeptblätter als PDF: Du hast die Möglichkeit jederzeit Rezeptblätter als PDF zu generieren und herunterzuladen. Diese PDFs dienen beispielsweise als Arbeitsanweisung in der Küche. Das minimiert menschliche Fehler und stellt sicher, dass jeder Mitarbeiter in der Küche weiß, was zu tun ist.
  • Allergenkennzeichnung: Man bekommt automatisch Vorschläge zur Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe für die Gerichte. Zudem kann auch eine zusammenfassende Allergene Liste als PDF generiert werden für alle oder ausgewählte Rezepturen.
  • Nährstoffberechnung: Es werden automatisch für alle Rezepte die Nährwerte berechnet (pro 100g, pro Portion und pro Rezept).
  • Speiseplan Vorlage: Und das Beste: Man hat auch direkt per Drag & Drop die Möglichkeit eine Wochenspeiseplan Vorlage zu füllen und diese beispielsweise für die Kantine anzuwenden. Dabei werden automatisch die Allergene in der Fusszeile zusammengefasst und für die einzelnen Gerichte mit einer Zahl oder einem Buchstaben versehen. Mehr dazu erfährst du auch unter Speiseplan erstellen aus Vorlage.
  • Preiskalkulation (beta): Zudem kannst du auch schon den Wareneinsatz und Personalaufwand für deine Rezepturen (pro Portion oder pro 100g) berechnen. In Kürze folgt auch noch die Möglichkeit Preise zentral einzugeben.
  • Bestell-Listen (beta)  & Angebotskalkulation (beta): Ebenso folgt in Kürze eine Funktion zur Produktionsplanung und Erstellung von Bestell-Listen (Einkaufslisten) sowie die Angebotskalkulation. Mehr dazu auch unter Rezepte berechnen Programm.

Und das Beste: Du kannst sofort loslegen. Es braucht keine langwierigen Verkaufsgespräche. Man kann für das Programm sofort online eine Jahreslizenz erwerben und mit dem Erstellen der Rezepte und dem Wochenspeiseplan starten. Bestehende Nutzer erhalten automatisch immer auch zusätzlichen Zugang für neu entwickelte Funktionen.

Kochrezept Verwaltung digital

Rezeptverwaltung Software für Kantine

Kochrezepte digital verwalten mit eigenen Kategorien

Allergenkennzeichnung

Allergene kennzeichnen

automatische Allergenkennzeichnung & Allergene Liste als PDF

Digitaler Produktpasss

Wochenspeiseplan Kantine

Produktpass als PDF mit Kennzeichnung, Zutatenliste und Produktbeschreibung

Nährwerttabelle & Etiketten erstellen

Nährwerte & Etiketten erstellen

Big7 Nährwerte berechnen pro 100g, pro Portion, pro Rezept & Etiketten erstellen

Rezeptblätter (PDF) zum ausdrucken

Kochrezept Vorlage erstellen PDF

Rezeptblätter Vorlagen als PDF zum ausdrucken erstellen

Preiskalkulation

Wochenspeiseplan Kantine

Wareneinsatz und Gesamtkosten kalkulieren. Demnächst auch Mengenrechner und Angebotskalkulation sowie Bestell-Listen. 

Vorschriften für einen Wochenspeiseplan

Wer einen Wochenspeiseplan erstellen muss, sollte grundsätzlich die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) sowie die Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) kennen. Die Unterschiede zwischen den gesetzlichen Vorschriften gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegen in der Verbindlichkeit und dem Schwerpunkt der Empfehlungen.

Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV):

Die LMIV ist eine verbindliche Verordnung, die von der Europäischen Union erlassen wurde und in allen Mitgliedstaaten gilt. Sie enthält Vorschriften zur Kennzeichnung, Präsentation und Bewerbung von Lebensmitteln.

Die LMIV fokussiert sich auf die klare und umfassende Information der Konsumenten über die Lebensmittel, die sie kaufen und konsumieren, um eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen.

Es wird unterschieden in vorverpackte und lose Ware. In der Gemeinschaftsverpflegung spielen natürlich insbesondere die Vorschriften für verpackte Ware eine Rolle. Zu den verbindlichen Anforderungen gehören für Speisepläne die Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe. Informationen über Inhaltsstoffe, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, müssen klar und deutlich angegeben werden. Mehr zu den Vorschriften an die Allergenkennzeichnung in der Gatronomie findest du in diesem Artikel.

Darüber hinaus gibt es für lose Ware freiwillige Angaben wie beispielsweise die Nährstoffangaben. Wichtig ist, dass sich dies aus lose Waren (z.B. Wochenspeiseplan in einer Kantine) bezieht. Für vorverpackte Lebensmittel mit Etikett hingegen ist die Nährwertkennzeichnung verpflichtend.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE):

Die DGE hingegen bietet Empfehlungen und Richtlinien für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Diese sind nicht gesetzlich bindend, aber dienen als Orientierung für die Zusammenstellung von Speiseplänen, insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung. Die Empfehlungen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und zielen darauf ab, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern.

Freiwillige Richtlinien:

    • Nährstoffoptimierung: Empfehlungen zur Bereitstellung von Mahlzeiten, die den täglichen Energie- und Nährstoffbedarf abdecken.
    • Lebensmittelauswahl: Ratschläge zur Auswahl von Lebensmitteln, die eine vielfältige und ausgewogene Ernährung fördern.
    • Speiseplanung: Hinweise zur Planung abwechslungsreicher, ausgewogener und schmackhafter Mahlzeiten.

So gibt es beispielsweise auch Richtlinien für verschiedene Altersklassen (Schulversorgung, Speisepläne für Senioren und Speisepläne für Betriebe und Kantinen).

Darüber hinaus kann es natürlich auch noch individuelle Kundenwünsche geben. Dies ist oftmals der Fall, wenn Eltern in Schulen oder Kitas Anforderungen an Diabetiker gerechte Speisepläne haben oder spezifische diätische Anforderungen für Seniorenheime gelten.

Es ist wichtig, dass die Betriebe in der Gemeinschaftsverpflegung eine Balance finden zwischen den gesetzlichen Anforderungen, den Empfehlungen von Institutionen wie der DGE und den spezifischen Wünschen ihrer Kunden. Eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung des Speiseplans ist zudem ratsam, um Qualität und Zufriedenheit sicherzustellen.

Nicht nur für die Wochenspeiseplan Erstellung selbst sondern auch im Bezug die Gestaltung der Speisepläne gibt es also einiges zu beachten. Hier kann ein Programm helfen, mit dem man direkt einen Wochenspeiseplan mit Nährwertangaben erstellen kann. Doch bevor wir dazu kommen, wagen wir noch einmal einen Blick auf die konkreten Probleme, die beim Erstellen eines Wochenspeiseplans auftreten können.

Herausforderungen beim Erstellen des Wochenspeiseplans

In einer Kantine den wöchentlichen Speiseplan zu erstellen, kann eine komplexe Aufgabe sein, die weit über die einfache Auflistung verfügbarer Gerichte hinausgeht. Hier sind einige der Herausforderungen, mit denen Du konfrontiert sein könntest, und Überlegungen, die Du dabei berücksichtigen solltest.

Vielfalt und Abwechslung der Gerichte

Die Notwendigkeit, wöchentlich wechselnde, abwechslungsreiche und ausgewogene Menüs anzubieten, kann anspruchsvoll sein. Deine Kunden wollen Vielfalt und neue Geschmackserlebnisse, und gleichzeitig müssen auch die Anforderungen an Nährstoffzusammensetzung gemäß DGE befolgt werden.

Eine detaillierte Planung und Organisation ist der Schlüssel. Durch die Nutzung digitaler Tools für die Menüplanung kannst Du die Vielfalt der Gerichte sicherstellen, saisonale Zutaten einplanen und den Ernährungsanforderungen Deiner Gäste gerecht werden.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (Compliance)

Darüber haben wir bereits gesprochen. Die Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe und die Nährstoffberechnung kann aufwendig und komplex sein. Und noch schlimmer wird es, wenn sich Rezepturen auch noch saisonal verändern.

Auch hierfür gibt es Programme, die automatisch die Nährstoffberechnung und Kennzeichnung der Inhaltsstoffe mit übernehmen.

Anpassungsfähigkeit

Der Speiseplan muss flexibel und anpassungsfähig sein, um auf unerwartete Veränderungen reagieren zu können, sei es die Verfügbarkeit von Zutaten oder die schnelle Anpassung an die Ernährungsbedürfnisse spezifischer Gästegruppen.

Wer ein entsprechendes Programm nutzt, bekommst in der Regel auch einen integrierten Mengenrechner, mit dem die Mengenplanung automatisiert und jederzeit angepasst werden kann.

Kosteneffizienz

Kantinen sind oft gefordert, nachhaltige Praktiken zu implementieren, Abfall zu reduzieren und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren, um rentabel zu bleiben. Auch hier kann Software helfen um die Kosten im Blick zu haben. So beinhaltet viele Programme bereits eine integrierte Preiskalkulation, die es erlaubt nicht nur den Wareneinsatz sondern auch Personalaufwand und Nebenkosten für jeden Wochenspeiseplan der Kantine mit zu berücksichtigen.

Jetzt sofort loslegen & Wochenspeiseplan erstellen

Die Digitalisierung ist nicht länger ein „nice to have“, sondern ein „must-have“, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den steigenden Erwartungen Deiner Gäste gerecht zu werden. Die Investition in eine solche Technologie zahlt sich durch Zeitersparnis, Kostensenkung und verbesserte Servicequalität schnell aus.

Also, worauf wartest Du noch? Mach den Schritt in die digitale Zukunft und transformiere die Art und Weise, wie Du Deine Kantine leitest, zum Besseren. Deine Gäste – und Dein Budget – werden es Dir danken.

Die Erstellung eines Wochenspeiseplans für die Kantine ist voller Herausforderungen, bietet aber auch die Möglichkeit, Deine Effizienz und Servicequalität durch die Implementierung digitaler Lösungen zu steigern. Indem Du moderne Technologien integrierst, kannst Du nicht nur die oben genannten Herausforderungen überwinden, sondern auch ein verbessertes Erlebnis für Deine Gäste schaffen und gleichzeitig die Operational Excellence steigern.

Wochenspeiseplan für Kantine erstellen

Du kannst die Jahreslizenz für den Rezeptrechner direkt online erwerben und im Anschluss sofort loslegen. 

Digitalisierung der Gemeinschaftsverpflegung

Digitalisierung der Gemeinschaftsverpflegung

Die Gemeinschaftsverpflegung, ein entscheidender Bereich in der Catering-Branche, steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die von der Einhaltung der Kennzeichnungspflicht bis zur effizienten Produktionsplanung reichen. In einer Welt, in der Effizienz und Genauigkeit entscheidend sind, kann die Digitalisierung eine lebenswichtige Rolle spielen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und den Betrieb zu optimieren. In diesem Artikel sehe ich mich einmal generell mit den aktuellen typischen Herausforderungen auseinander im Catering Bereich bzw. in der Gemeinschaftsverpflegung. Ich gehe zudem aber auch auf einige Lösungsansätze ein. Dabei fokussiere ich mich auf Lösungsansätze, die keine riesigen Investitionen in Software erforderlich machen. Mittlerweile gibt es diverse cloudbasierte Lösungen, die auch für wenig Geld ihren Zweck erfüllen.

Speiseplan erstellen | Rezeptverwaltung online

Mit der Rezeptrechner Software können Betriebe ihre Rezepte online verwalten und automatisch auch einen Speiseplan mit Allergenkennzeichnung generieren. Die Nährwertberechnung erfolgt ganz automatisch. Man erhält automatisch Vorschläge zur Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe. Abgesehen vom PDF Speiseplan kann man jederzeit auch Rezeptblätter als PDF erstellen. Die Arbeitsanweisung kann in der Küche von Mitarbeitern genutzt werden. In Kürze folgt auch ein weiteres Update zur Preiskalkulation, Angebotskalkulation sowie dem Erstellen von Bestell-Listen.

Gemeinschaftsverpflegung Speiseplan erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm kannst du deine Rezepte online verwalten, Rezeptblätter als PDF erstellen (inkl. Mengenrechner) und auch direkt einen Wochenspeiseplan füllen mit eigenen Rezepten und als PDF herunterladen. Die Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe erfolgt automatisch konsolidiert in der Fusszeile. 

Herausforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung

Abgesehen vom Personalmangel, den man vielleicht in Zukunft durch Digitalisierung auch lösen kann, gibt es einige nahe liegende Bereiche, die mir zuerst einfallen. Die folgenden Themen, die insbesondere Compliance, also das Befolgen von Gesetzen und die Effizienz von Betrieben angehen, betreffen die meisten Betriebe in der Gemeinschaftsverpflegung. Und genau diese Bereiche können im Zuge der Digitalisierung für die Gemeinschaftsverpflegung gut vereinfacht werden.

Kennzeichnungspflicht

Die Kennzeichnungspflicht in der Gemeinschaftsverpflegung ist ein essentieller, aber oft komplexer Aspekt des Lebensmittel- und Catering-Gewerbes. Sie zielt darauf ab, Transparenz und Sicherheit für die Konsumenten zu gewährleisten, insbesondere für diejenigen mit spezifischen diätetischen Anforderungen oder Allergien. Obwohl die Absicht klar und sinnvoll ist, kann ihre Umsetzung für die Betriebe eine erhebliche Herausforderung darstellen.

  • Informationsgenauigkeit: Die Gewährleistung der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen ist ein kritischer Faktor. Die Betriebe müssen sicherstellen, dass alle Zutaten, Allergene und Nährwertinformationen präzise gekennzeichnet sind. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der Lebensmittelzusammensetzung und -herkunft.
  • Komplexität der Rezepte: In der Gemeinschaftsverpflegung ist es üblich, eine Vielzahl von Gerichten und Menüoptionen anzubieten. Die Diversität und Komplexität der Rezepte können die Kennzeichnung erschweren, insbesondere wenn manuelle Prozesse im Spiel sind.
  • Aktualisierung und Verwaltung: Die Dynamik der Menüs und der saisonalen Zutatenverfügbarkeit erfordert ständige Aktualisierungen der Kennzeichnungen. Dies kann insbesondere für kleinere Betriebe, die nicht über dedizierte Ressourcen verfügen, belastend sein.

All diese Themen führen dazu, dass das Erstellen von Speiseplänen mit viel Zeit und damit auch Kostenaufwand verbunden ist. Allergene und Zusatzstoffe müssen aktualisiert werden, wenn sich die Rezepturen verändern. Wer dies im Excel erledigt, wird dafür schnell eine komplette Resource benötigen. Und das in einer Zeit, in der der Personalmangel enorm hoch ist.

Produktionsplanung

Die Produktionsplanung ist ein kritischer Faktor in der Gemeinschaftsverpflegung, der oft über den Erfolg oder Misserfolg eines Catering-Unternehmens entscheiden kann. Dieser Prozess erfordert eine minutiöse Vorbereitung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige Mahlzeiten effizient und konsistent geliefert werden. Hier sind einige der spezifischen Herausforderungen, mit denen Betriebe in diesem Sektor konfrontiert sind.

  • Variabilität der Nachfrage: Die Fluktuation der Nachfrage, beeinflusst durch Faktoren wie Saisonalität, spezielle Events oder unvorhersehbare Schwankungen, kann die Produktionsplanung erheblich erschweren. Diese Unsicherheit führt zu Schwierigkeiten bei der Vorhersage des benötigten Volumens und der Zutaten.
  • Ressourcenmanagement: Die effiziente Zuweisung von Ressourcen, einschließlich Personal, Ausrüstung und Zutaten, ist eine ständige Herausforderung. Eine Fehlallokation kann zu Engpässen, Verschwendung und erhöhten Kosten führen.
  • Qualitätskontrolle: Die Aufrechterhaltung einer konsistenten Qualität bei sich ändernden Produktionsmengen ist nicht trivial. Dies erfordert eine ständige Überwachung und Anpassung der Prozesse, um die Standards zu erfüllen und zu übertreffen.
  • Lieferkettenmanagement: Die Verwaltung der Lieferkette, von der Bestellung bis zur Lagerung der Zutaten, ist komplex. Verzögerungen oder Probleme in der Lieferkette können den gesamten Produktionsprozess beeinträchtigen.
  • Einhalten von Vorschriften: Die Gemeinschaftsverpflegung muss einer Vielzahl von gesetzlichen Vorschriften und Standards entsprechen. Dies betrifft nicht nur die Lebensmittelsicherheit, sondern auch die Kennzeichnung, Allergenmanagement und mehr.

Auch hierfür gibt es Software Lösungen zur Digitalisierung der Gemeinschaftsverpflegung. Grundsätzlich empfehle ich immer, erst einmal nach kleinen alleinstehenden Software Lösungen Ausschau zu halten. Diese sind meist deutlich günstiger als die großen kompakten Alleskönner.

Digitalisierung von Kochrezepten

Das Fehlen digitalisierter Kochrezepte erschwert die Konsistenz und Qualität der bereitgestellten Mahlzeiten. Zettel und manuelle Dokumente sind schwer zu verwalten und zu aktualisieren, was die Effizienz und Produktivität beeinträchtigt. Mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen im Bezug auf die Kochrezept Verwaltung habe ich mich umfassend im den letzten Artikel auseinandergesetzt (siehe auch Rezeptbuch erstellen).

Lösungen durch Digitalisierung

 

Software für die Kennzeichnung & Speiseplan erstellen

Digitale Lösungen können bei der Umsetzung der Kennzeichnungspflicht Wunder wirken. Software-Programme, die speziell für die Lebensmittelindustrie entwickelt wurden, ermöglichen eine automatisierte Kennzeichnung, die Informationen zu Zutaten, Allergenen und Nährwerten enthält. Dies spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch Genauigkeit und Konformität mit den rechtlichen Anforderungen.

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nicht nur die Nährwertberechnung und Kennzeichnung für deine Rezept vornehmen.  Du kannst auch direkt online einen Speiseplan erstellen mit automatisierter Allergenkennzeichnung und Nährwertangaben. Die Allergene werden dabei automatisch in der Fusszeile zusammengefasst. Mehr dazu auch unter Speiseplan mit Allergenkennzeichnung.

Sofern auch verpackte Lebensmittel produziert werden, kann man auch eigene Etiketten für die Lebensmittel generieren mit vollständiger Kennzeichnung (siehe auch Etiketten Software).

Gemeinschaftsverpflegung Speiseplan erstellen

Speisepläne direkt online aus digitalem Rezeptbuch erstellen. So einfach geht’s mit dem Rezeptrechner.

Produktionsplanungstools

In Bezug auf die Produktionsplanung können digitale Tools dabei helfen, die Anforderungen in Echtzeit zu überwachen, Prozesse zu automatisieren und die Ressourcenplanung zu optimieren. Sie ermöglichen eine präzise Vorhersage des Bedarfs, eine effiziente Zuteilung der Ressourcen und tragen dazu bei, Verschwendung zu minimieren und Kosten zu senken.

Digitalisierte Rezeptbücher

Die Digitalisierung von Rezepten in ein zentralisiertes, leicht zugängliches Format ist ein weiterer entscheidender Schritt. Es ermöglicht eine schnelle Aktualisierung, leichten Zugang für das Küchenpersonal und trägt zur Konsistenz und Qualität der Gerichte bei.

Mit dem Rezeptrechner Programm kannst du dein digitales Kochbuch online erstellen und bekommst von überall Zugriff. Zudem hast du die Möglichkeit jederzeit Rezeptblätter als PDF herunterzuladen und ausdrucken. Diese dienen als Arbeitsanweisung in der Küche und enthalten auch einen integrierten Mengenrechner (siehe auch Rezeptblätter zum ausdrucken erstellen). Die Rezeptblätter als PDF kannst du natürlich auch online zusammenfügen und damit jederzeit dein eigenes kleines Kochbuch selbst gestalten.

Rezeptbuch PDF Vorlage | Arbeitsanweisung

Auch Rezeptblatt Vorlagen als PDF können jederzeit für gespeicherte Kochrezepte erstellt werden mit dem Rezeptrechner

Du hast Bedenken bezüglich Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung?

Die Entscheidung zur Digitalisierung von Betrieben in der Gemeinschaftsverpflegung kann von einer Reihe von Bedenken und Unsicherheiten begleitet sein. Obwohl die Vorteile der Digitalisierung bekannt sind, sind hier einige häufige Bedenken, die Gastronomen möglicherweise berücksichtigen, und die entsprechenden Gegenargumente.

  • Kostenintensität: Die Anschaffungskosten für neue Technologien und Software können für kleinere Betriebe abschreckend sein. Investitionen in Hardware, Software und Schulungen können erheblich sein, und Betriebe können zögern, ohne klare Rentabilitätsaussichten. Durch Digitalisierung können jedoch erhebliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Die initialen Investitionen können oft schnell amortisiert werden durch reduzierte Arbeitszeiten, geringere Fehlerquoten und verbesserte Kundenzufriedenheit.
  • Mitarbeiterschulung: Die Notwendigkeit, Mitarbeiter für neue digitale Systeme zu schulen, kann die Mitarbeiter von anderen Aufgaben abhalten. Der Übergang zu digitalen Systemen erfordert oft zusätzliche Schulungen, und es kann Bedenken hinsichtlich der Bereitschaft und Fähigkeit des Personals geben, sich anzupassen. Moderne digitale Systeme sind jedoch häufig benutzerfreundlich und intuitiv. Die Schulung der Mitarbeiter kann nicht nur die Effizienz, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, da sie neue Fähigkeiten erwerben.
  • Datensicherheit: Mit der Digitalisierung verbunden sind oft Fragen zur Sicherheit und zum Datenschutz, insbesondere wenn es um Kunden- und Geschäftsdaten geht. Hier empfiehlt es sich die AGBs zu lesen und im Zweifelsfall noch einmal beim Software Anbieter nachzufragen, was genau mit den Daten geschieht. Professionelle digitale Systeme sind jedoch mit fortschrittlichen Sicherheitsprotokollen ausgestattet. Mit regelmäßigen Updates und Sicherheitsüberprüfungen können Daten oft sicherer aufbewahrt werden als in physischen Formaten.
  • Systemausfälle: Die Abhängigkeit von digitalen Systemen kann bei Ausfällen oder technischen Problemen zu Betriebsunterbrechungen führen. Mit soliden Backup-Systemen und Notfallplänen können Ausfallzeiten minimiert und die Betriebskontinuität sichergestellt werden. Digitalisierung ermöglicht auch eine schnellere Fehlerbehebung und Wiederherstellung.

Die Bedenken sind real und berechtigt, aber mit einer gut geplanten und schrittweisen Implementierung können die Vorteile der Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung realisiert werden. Mit den richtigen Strategien können Betriebe Technologie nutzen, um ihre Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die Kundenerfahrung zu verbessern, während sie Bedenken hinsichtlich der Kosten, Sicherheit und Anpassungsfähigkeit angehen. Die Investition in die Digitalisierung ist schließlich eine Investition in die Gesamtqualität und den Erfolg des Unternehmens.

Vorteile der Digitalisierung

Wer sich aktiv für die Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung entscheidet, wird schnell feststellen, dass die Bedenken unbegründet sind. Statt sich zu viele Sorgen zu machen, sollte man sich auf die positiven Aspekte der Digitalisierung fokussieren. Einige Beispiele liste ich hier einmal auf:

  • Zeitersparnis: Die Zeitersparnis ist einer der offensichtlichsten Vorteile der Digitalisierung. Durch die Automatisierung von Aufgaben wie der Kennzeichnung und der Produktionsplanung kann das Personal sich auf die Zubereitung und Qualität der Mahlzeiten konzentrieren. Dies führt zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit und ermöglicht dem Unternehmen, mehr Kunden effizient zu bedienen.
  • Kostenreduktion: Die Digitalisierung trägt auch zur Kostensenkung bei. Durch präzise Planung und automatisierte Prozesse wird die Verschwendung von Ressourcen reduziert. Zudem ermöglichen digitale Tools eine genauere Budgetierung und Kontrolle der Ausgaben.
  • Qualität und Konsistenz: Die Qualität und Konsistenz der Mahlzeiten wird durch digitale Rezepte und automatisierte Prozesse erheblich verbessert. Dies erhöht nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern stärkt auch das Markenimage des Catering-Unternehmens.
  • Compliance und Sicherheit: Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Sicherheitsstandards wird durch Digitalisierung erleichtert. Automatisierte Systeme sorgen für Genauigkeit, Rückverfolgbarkeit und Transparenz, die essentiell sind, um die Anforderungen der Lebensmittelsicherheit und -qualität zu erfüllen.

Fazit

Für Catering-Unternehmen in der Gemeinschaftsverpflegung ist die Digitalisierung kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den sich ständig ändernden Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden. Durch den schrittweisen Übergang zu digitalen Systemen können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, Kosten reduzieren und die Qualität ihrer Dienstleistungen steigern.

Die Anpassung an die digitale Revolution erfordert eine sorgfältige Planung und Implementierung. Doch die Vorteile, die sich aus der Automatisierung, Effizienzsteigerung und verbesserten Compliance ergeben, sind beträchtlich und positionieren Catering-Unternehmen, die den Sprung wagen, für langfristigen Erfolg und Wachstum in der dynamischen Welt der Gemeinschaftsverpflegung.

Rezeptbuch erstellen

Rezeptbuch erstellen

In der Welt der Gastronomie gibt es eine Konstante: Veränderung. Trends kommen und gehen, und das Menü eines Restaurants muss sich ständig weiterentwickeln, um die Kunden zufrieden zu stellen. Professionelle Köche und Gastronomen stehen vor der täglichen Herausforderung, ihre Rezepte zu organisieren, zu verfeinern und zu aktualisieren. Für Hobbyköche mag die Frequenz eine andere sein, aber die Probleme sind meistens die gleichen. Die Organisation und Verwaltung der vielen Kochrezepte kann auf Dauer wirklich anstrengend sein und viel Zeit rauben. Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Zeit und Kosten zu sparen bei der Rezeptverwaltung, Produktionsplanung und ermöglichen schnell und einfach ein eigenes digitales Rezeptbuch zu erstellen.

Jetzt Rezeptbuch erstellen – sofort loslegen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du sofort loslegen und dein Rezeptbuch online erstellen. Die Rezepteingabe erfolgt schnell und einfach. Im Hintergrund werden automatisch die Nährwerte berechnet. Zudem bekommt man auch Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Nachdem man seine Rezepte eingegeben hat, können diese einfach verwaltet werden (man kann auch Kategorien hinzufügen). Bei Bedarf kann man jederzeit PDF Rezeptblätter herunterladen zum ausdrucken. Bevor man das PDF generiert, kann auch die Menge für das Rezept noch angepasst werden (integrierter Mengenrechner). 

Digitalisierung Rezeptbuch online erstellen

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man ein digitales Rezeptbuch erstellen und jederzeit Rezepte als PDF herunterladen und ausdrucken (mit integriertem Mengenrechner). 

Die Herausforderungen in der professionellen Küche

  1. Dynamische Menüs: Professionelle Köche ändern ihre Menüs oft je nach Saison, Verfügbarkeit von Zutaten oder aufgrund von Kundenfeedback. Dies bedeutet, ständig neue Rezepte zu entwickeln und alte zu modifizieren. Wer lose Ware verkauft, ist zur Allergenkennzeichnung verpflichtet und muss diese ebenfalls immer auf dem letzten Stand halten.
  2. Konsistenz: In einem Restaurant ist es entscheidend, dass jedes Gericht, unabhängig vom zubereitenden Koch, identisch schmeckt. Klare, detaillierte Rezepte sind unerlässlich, um diese Konsistenz zu gewährleisten.
  3. Wissenstransfer: Ein ständiger Wechsel im Küchenpersonal erfordert effiziente Schulungsmethoden. Ein digitales Rezeptbuch kann hier sehr hilfreich sein um Anweisungen zu erstellen, regelmäßig zu aktualisieren und bei Bedarf als PDF PDF neu ausdrucken (siehe auch Kochrezept Vorlage PDF erstellen). Aber auch für das eigene Erinnerungsvermögen kann ein solches Rezeptbuch ganz praktisch sein. Notizen können gespeichert und jederzeit angepasst werden. Je häufiger man ein Rezept erstellt, desto mehr lernt man dazu.

Digitales Rezeptbuch erstellen – so hilft das:

Lose Zettel oder ein offline Kochbuch waren lange Zeit die Lösung. Heute geht das deutlich einfacher und zeitsparender. Mit einem digitalen Rezeptbuch kann man sich einiges an Aufwand sparen und profitiert im Vergleich zum “offline Rezeptbuch” von weitere Vorteilen:

  • Zentrales Speichern: Mit einem digitalen Rezeptbuch kannst du all deine Rezepte an einem Ort speichern. Dies erleichtert das schnelle Auffinden, Bearbeiten und Teilen von Rezepten.
  • Zugriff von überall: Je nachdem für welche Software man sich entscheidet, kann man online jederzeit auf deine Rezepte zugreifen und diese abrufen.
  • Schnelle Aktualisierungen: Änderungen können in Echtzeit vorgenommen werden. Dies gewährleistet, dass das gesamte Küchenteam immer Zugriff auf die aktuellste Version eines Rezepts hat.
  • Integration von Medien: Videos, Bilder und Notizen können direkt in das Rezept integriert werden, was insbesondere bei der Schulung neuer Mitarbeiter von Vorteil ist.
  • Mengenberechnung: Digitale Rezeptbücher können automatisch Mengen je nach Bedarf berechnen, sei es für eine größere Gruppe von Gästen oder für spezielle Events.
  • Rezeptblätter als PDF ausdrucken – Einige Programme bieten die Möglichkeit, die Rezeptblätter jederzeit als PDF herunterzuladen und ausdrucken.
  • Inhaltsstoffe Kennzeichnung & Produktinformationen – Unverträglichkeiten, Allergene und Nährwerte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch wenn man beim Verkauf von loser Ware nicht nur Nährwertkennzeichnung verpflichtet ist, macht man Verbrauchern ggü immer eine Freude, wenn man dazu auch Auskunft geben kann.

Jetzt Rezeptbuch erstellen mit dem Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software kannst du ganz unkompliziert dein digitales Rezeptbuch erstellen (siehe auch digitales Rezeptbuch Programm). Das schöne daran ist, dass du sofort loslegen kannst. Es sind keine langen Demos oder Wartezeiten notwendig. Du kannst den Kauf direkt online abschließen und sofort mit dem Anlegen deiner Rezepte starten. Die folgende Anleitung gibt einen schnellen Einblick in den Funktionsumfang und den Start.

Als Rezeptrechner PRO Business Nutzer bekommt man Zugriff auf ein umfangreiches Funktionspaket. Die folgenden Vorteile möchte ich hier noch einmal etwas genauer erläutern.

Rezeptblätter als PDF erstellen

Für seine Rezepturen kann man jederzeit Rezeptblätter als PDF erstellen. Die PDFs enthalten alle wichtigen Informationen zur Zubereitung der Rezepturen. Man kann notwendige Geräte und Notizen ergänzen. Hier ist ein Mengenrechner direkt mit integriert. Damit kann man jederzeit die Mengen anpassen. Die Rezeptblätter als PDF kann man ausdrucken und in der Küche für den nächsten Produktionstag verwenden. Alternativ kann man aber auch die PDFs sammeln und zusammenfügen und so ein kleines digitales Rezeptbuch gestalten (siehe auch Rezeptbuch Vorlage erstellen). Das ist ein tolles Geschenk für Freunde zur Hochzeit, einen Geburtstag oder einen anderen Anlass (mehr dazu auch unter Kochbuch selbst gestalten). Außerdem ist das auch eine tolle Sache für Kochschulen, die ihren Kunden am Ende noch etwas übergeben wollen.

Digitales Rezeptbuch erstellen

Kennzeichnung Nährwerte & Inhaltsstoffe | Produktpass

Abgesehen vom Rezeptblatt kann man auch Produktpässe als PDF erstellen. Im Gegensatz zum Rezeptblatt enthält der Produktpass keine Angaben zur Zubereitung. Beim Produktpass geht es eher darum den Konsumenten über die Inhaltsstoffe zu informieren. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören die Nährwertangaben sowie die Allergene und Zusatzstoffe. Darüber hinaus kann man auf so einem Produktpass aber auch noch weitere Angaben ergänzen (z.b. zur Herkunft). den Produktpass kann man auch gut auf der Internetseite einbinden und so die Kunden bereits online informieren. Wer eigene Lebensmittel online verkaufen möchte, muss die Kennzeichnung (auch die Nährwerte) sowieso bereits vor dem Kauf zur Verfügung stellen. Für diesen Zweck ist solch ein Tool also unerlässlich.

Da mit dem Rezeptrechner automatisch auch die Nährwerte pro 100g berechnet werden, ist das Programm auch hervorragend für die Gemeinschaftsverpflegung geeignet. Nutzer können auch direkt eine Speiseplan Vorlage erstellen und füllen. Mehr zum Speiseplan erstellen sowie den Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Gemeinschaftsverpflegung findest du in diesem Artikel. 

Rezeptbuch online: Produktpass erstellen

Allergenkennzeichnung

Wer lose Ware verkauft, muss über Allergene informieren. Die Information kann schriftlich, mündlich oder elektronisch erfolgen. Viele Gastronomen nutzen eine Allergene Liste für alle Speisen und legen diese hinter die Theke. So haben Mitarbeiter einen Ort, an dem Sie auf Nachfrage kurz nachschlagen können. Alternativ kann kann man auch eine solche Liste online als PDF auf der Internetseite hinterlegen und einen QR Code zu diesem Link für die Kunden zur Verfügung stellen.

Rezeptbuch online erstellen und Allergene Liste herunterladen

Einfache Rezepteingabe | mehrere Ebenen

Verwendet man Rezepturen, die wiederum in anderen Gerichten eingesetzt werden (Basisteig, eigene Saucen etc), so kann man Rezepte jederzeit erstellen und in eine Zutat umwandeln. Die Zutat kann dann wieder in beliebiger Menge in einem neuen Rezept eingesetzt werden. Das Verhältnis der jeweiligen Zutaten aus dem 1. Rezept wird automatisch korrekt berücksichtigt. Ebenso werden auch die Nährwerte und Preise mit übernommen.

Rezeptbuch digitalisieren

Mengenrechner & Preiskalkulation (weitere Funktionen folgen)

Der Rezeptrechner wird ständig weiterentwickelt. So können Nutzer bereits heute auch den Wareneinsatz und die Verkaufspreise für die Gerichte und Speisen berechnen. Die Preiskalkulation wird sich bis zum Ende des Jahres 2023 noch stark weiterentwickeln. So wird es in absehbarer Zeit auch die Möglichkeit geben zentral Preise einzugeben. Außerdem wird man auch eine Angebotskalkulation erstellen können (besonders praktisch für Catering Betriebe). Und es wird auch die Möglichkeit geben, Bestell-Listen zu generieren und somit die Produktionsplanung zu vereinfachen.

Preise kalkulieren

Digitalisierung Gastronomie: Restaurants & Küche 

Der Weg zur Digitalisierung eines kleinen Restaurants muss nicht komplex oder überwältigend sein. Im oberen Bereich bin ich schon kurz auf einige Bereiche in der Küche eingegangen, die man mit wenig Kosten mit Hilfe von Software digitalisieren kann. Aber das Erstellen von einem Rezeptbuch ist nur einer von vielen Schritten. Im folgenden findest du noch einige weitere Ideen zur Digitalisierung deiner Küche in der Gastronomie. 

Inventar- und Bestellmanagement

Der Einsatz einer einfachen Software zur Verwaltung des Inventars kann Wunder wirken. Sie ermöglicht es, den Überblick über vorhandene Bestände zu behalten, automatisiert Bestelllisten zu erstellen und reduziert die Gefahr von Überbeständen und Lebensmittelverschwendung.

Digitale Kassen- und Buchhaltungssysteme

Ein Upgrade des Kassensystems und der Integration digitaler Buchhaltung erleichtert nicht nur den Zahlungsvorgang für die Kunden, sondern auch die finanzielle Verwaltung und Berichterstattung für das Restaurant.

Online-Präsenz

Eine professionelle Website mit Informationen zum Menü, Öffnungszeiten und Kontaktinformationen ist unerlässlich. Durch die Einbindung von Online-Reservierungsoptionen können Kunden bequem Tische buchen, was die Kundenzufriedenheit erhöht.

Soziale Medien

Die Nutzung sozialer Medien kann die Sichtbarkeit des Restaurants erhöhen. Regelmäßige Updates über Menüänderungen, Events oder Angebote können neue Kunden anziehen und die Bindung bestehender Kunden stärken.

Implementierung und Training

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Schritte erfordert eine sorgfältige Planung und Schulung des Personals. Die Einführung neuer Technologien sollte schrittweise erfolgen, um Überforderung zu vermeiden und eine reibungslose Integration zu gewährleisten.

Zutatenliste für Lebensmittel erstellen

Zutatenliste für Lebensmittel erstellen

Du bist leidenschaftlicher Lebensmittelproduzent, Gastronom oder Hobbykoch/ Hobbybäcker. Sofern du Lebensmittel verkaufen möchtest, wirst du auch über das Thema Zutatenliste für Lebensmittel stolpern. In diesem Artikel erläutere ich, ob du für deine Lebensmittel eine Zutatenliste angeben musst. Ich gehe auf die gesetzliche Grundlage ein und erkläre dir, welche Aspekte beim Erstellen einer Zutatenliste zu beachten sind. Außerdem gebe ich noch einige hilfreiche Tipps, wie du viel Zeit und Kosten sparen kannst, nicht nur beim Erstellen vom Zutatenverzeichnis sondern bei der kompletten Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung.

Zutatenliste für Lebensmittel erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach die Zutatenliste für deine Lebensmittel erstellen. Du gibst dazu einfach die Zutaten und Mengen gemäß Rezeptur ein. Das Programm generiert automatisch eine Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge. Außerdem bekommt man Vorschläge zur Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe. Bei Bedarf kann die Berechnung vom Prozentsatz (QUID Angabe) für einzelne Zutaten berechnet werden. Darüber hinaus werden automatisch auch die Nährwerte berechnet. Du kannst für deine Lebensmittel dann vollständige Lebensmitteletiketten und/ oder eine Nährwerttabelle oder nur eine Zutatenliste als Text kopieren oder als Bilddatei oder PDF herunterladen und ausdrucken (siehe auch Etikett für Lebensmittelkennzeichnung). Leg sofort los – hier kannst du eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner direkt online erwerben.

Zutatenliste für Lebensmittel erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du eine Zutatenliste für deine Lebensmittel und Rezepte generieren (in der richtigen Reihenfolge, mit QUID Angabe und Vorschlägen zur Kennzeichnung der Allergene und Zusatzstoffe).

Was du als Lebensmittelproduzent und Gastronom wissen solltest

Hier gehe ich einmal auf die typischen Fragen ein, die du dir als Lebensmittelproduzent oder Gastronom sicherlich stellst (siehe auch Rezepte Software für Lebensmittelhersteller und Gastronomen).

Brauche ich eine Zutatenliste für meine Lebensmittel?

Laut der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der EU müssen nahezu alle vorverpackten Lebensmittel mit einer Zutatenliste versehen werden. Es gibt allerdings einige Ausnahmen, zum Beispiel:

  • Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent (Aber Achtung! Enthalten diese Getränke Süßstoffe oder Farbstoffe, müssen sie gekennzeichnet werden.)
  • Unverarbeitete Produkte, die nur eine Zutat oder eine Kategorie von Zutaten enthalten: Hierunter fallen z.B. Obst und Gemüse, solange sie nicht geschält, geschnitten oder auf ähnliche Weise bearbeitet wurden.
  • Wasser und kohlensäurehaltiges Wasser.

Für unverpackte Waren, die direkt an den Endverbraucher verkauft werden – wie der Apfelkuchen in deiner Bäckerei oder das Sandwich in deinem Café – ist die Zutatenliste nicht zwingend vorgeschrieben. Aber: Bei diesen Produkten ist es dennoch Pflicht, über enthaltene Allergene zu informieren. Das kann zum Beispiel mittels eines Schildes direkt am Produkt oder auf Nachfrage mündlich erfolgen.

Als Gastronom, der Speisen zum Mitnehmen anbietet, kannst du in einem Graubereich landen. Verkaufst du ein vorverpacktes Sandwich, muss es eine Zutatenliste enthalten. Ist das Sandwich jedoch frisch zubereitet und nach Bestellung in eine Box oder Tüte gelegt, fällt es unter die Regelung der unverpackten Waren. Wichtig ist hier erneut: Die Allergenkennzeichnung muss immer erfolgen!

Mehr zu den Vorschriften gemäß LMIV an die Zutatenliste findest du hier LMIV Zutatenliste Vorschriften.

Vorverpackte Lebensmittel und ihre Zutatenliste

Wenn du vorhast, vorverpackte Produkte zu verkaufen, ist die korrekte Kennzeichnung entscheidend. Die Zutatenliste ist hierbei ein zentraler Bestandteil der Produktkennzeichnung für deine Lebensmittel. Folgende Dinge solltest du beachten:

Aufbau und Inhalt der Zutatenliste:

  • Reihenfolge der Zutaten: Die Zutaten sind in der Reihenfolge ihres Gewichtsanteils zum Zeitpunkt der Verwendung in der Herstellung des Lebensmittels aufzulisten. Das bedeutet, dass die Zutat, von der am meisten im Produkt enthalten ist, an erster Stelle steht und die Zutat mit dem geringsten Anteil am Ende.
  • Allergene: Allergene müssen hervorgehoben werden, beispielsweise durch Unterstreichen, Fettdruck oder durch die Hervorhebung in einer anderen Schriftfarbe. Es gibt 14 Hauptallergene, die in der EU besonders gekennzeichnet werden müssen, dazu gehören z.B. Milch, Eier, Gluten und Nüsse.
  • Zusatzstoffe: Zusatzstoffe, wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker, müssen mit ihrer spezifischen Funktion (z. B. “Konservierungsstoff”, “Antioxidationsmittel”) und ihrem Namen oder ihrer E-Nummer aufgeführt werden.
  • QUID Angabe: Die QUID-Kennzeichnung (Quantitative Ingredient Declaration) spielt eine zentrale Rolle in der Zutatenliste und betrifft die quantitative Angabe bestimmter Zutaten. Hierbei geht es darum, den Prozentsatz einer bestimmten Zutat in einem Lebensmittel anzugeben.

Platzierung der Zutatenliste:

  • Die Zutatenliste muss auf der Verpackung gut sichtbar, deutlich lesbar und dauerhaft angebracht sein.
  • Sie darf nicht durch andere Angaben oder Bilder überdeckt oder unterbrochen werden.
  • Die Zutatenliste sollte idealerweise nahe der Hauptbezeichnung des Produkts platziert werden, um eine einfache Zuordnung zu gewährleisten.
Lebensmittel vorverpackt - Zutatenliste

QUID auf der Zutatenliste vom Lebensmittel

Die QUID-Kennzeichnung (Quantitative Ingredient Declaration) spielt eine zentrale Rolle in der Zutatenliste und betrifft die quantitative Angabe bestimmter Zutaten. Hierbei geht es darum, den Prozentsatz einer bestimmten Zutat in einem Lebensmittel anzugeben. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Verbraucher über den tatsächlichen Gehalt einer Zutat im Produkt informiert sind, insbesondere wenn diese Zutat besonders hervorgehoben wird oder für die Wahl des Produkts von besonderer Bedeutung ist.

Einige Kernpunkte zur QUID-Kennzeichnung:

  1. Wann ist QUID erforderlich?
    • Wenn eine Zutat im Namen des Produkts genannt wird (z.B. “Erdbeermarmelade”).
    • Wenn eine Zutat auf der Verpackung besonders hervorgehoben wird, beispielsweise durch ein Bild oder eine besondere Erwähnung.
    • Wenn der Verbraucher durch die Hervorhebung der Zutat eine falsche Vorstellung vom Mengenverhältnis bekommen könnte.
  2. Wie wird QUID angegeben?
    • Die Menge der betreffenden Zutat wird in Prozent im Verhältnis zum Gesamtgewicht des fertigen Produkts angegeben. Diese Angabe erfolgt entweder in der Zutatenliste direkt nach der jeweiligen Zutat oder in der Hauptbezeichnung des Produkts (z.B. “Erdbeermarmelade – 40% Erdbeeren”).
  3. Ausnahmen von der QUID-Kennzeichnung:
    • Es gibt verschiedene Ausnahmen, bei denen eine QUID-Kennzeichnung nicht erforderlich ist. Dazu gehören z.B. Zutaten, die in einer Menge von weniger als 2% enthalten sind, oder wenn es sich um eine Zutat handelt, deren Gehalt in einem festgelegten Bereich liegt.

Mehr zur QUID Kennzeichnung findest du in diesem Artikel.

Allergene und Zusatzstoffe auf der Zutatenliste vom Lebensmittel

Die korrekte Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen auf der Zutatenliste ist entscheidend, da sie gesundheitliche Auswirkungen für den Verbraucher haben kann.

Allergenkennzeichnung:

  1. Wann ist die Kennzeichnung erforderlich?
    • Bei vorverpackten Lebensmitteln muss die Kennzeichnung der 14 Hauptallergene immer erfolgen, wenn sie als Zutat in einem Produkt enthalten sind.
  2. Welche Allergene müssen gekennzeichnet werden?
    • Die EU hat 14 Hauptallergene festgelegt, die auf Lebensmittelverpackungen gekennzeichnet werden müssen. Dazu gehören z.B. Gluten, Milch, Eier, Fisch, Erdnüsse, Sojabohnen, Schalenfrüchte und Sellerie.
  3. Wie erfolgt die Kennzeichnung?
    • In der Zutatenliste müssen diese Allergene hervorgehoben werden. Das kann z.B. durch eine Fettschrift, Unterstreichung oder einen anderen Stil erfolgen, der sie von den anderen Zutaten abhebt.

Mehr zur Allergenkennzeichnung für Lebensmittel erfährst du auch in diesem Artikel.

Zusatzstoffkennzeichnung:

  1. Wann ist die Kennzeichnung erforderlich?
    • Bei vorverpackten Lebensmitteln müssen alle Zusatzstoffe, die verwendet werden, in der Zutatenliste aufgeführt werden.
  2. Wie erfolgt die Kennzeichnung?
    • Zusatzstoffe werden in der Regel durch ihre spezifische Funktion gefolgt von ihrer spezifischen Bezeichnung oder E-Nummer angegeben. Zum Beispiel: “Konservierungsstoff: Kaliumsorbat” oder “Konservierungsstoff: E202”.
  3. Besondere Hinweise:
    • Einige Zusatzstoffe haben möglicherweise bestimmte Kennzeichnungsanforderungen, wie z.B. den Hinweis “Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen”, der bei bestimmten Farbstoffen erforderlich ist.

Als Lebensmittelproduzent oder Gastronom ist es deine Verantwortung, sicherzustellen, dass alle relevanten Allergene und Zusatzstoffe korrekt auf deinem Produkt gekennzeichnet sind. Dies nicht nur, um rechtlichen Anforderungen zu genügen, sondern auch um das Vertrauen und die Sicherheit deiner Kunden zu gewährleisten. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich immer, rechtlichen Rat oder eine Beratung durch eine Fachstelle einzuholen.

Mehr zur Zusatzstoffe Kennzeichnung findest du auch in diesem Artikel.

Praktische, komplexe Beispiele für eine Zutatenliste für Lebensmittel

In einigen Fällen kann das Erstellen der Zutatenliste für Lebensmittel nochmal etwas komplexer sein. Insbesondere für zusammengsetzte Lebensmittel und Mischungen (z.B. Sushi Boxen oder Pralinen Boxen oder Schokoladen Mischungen) gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Einige dieser Beispiele habe ich hier noch etwas genauer beleuchtet:

Sofern du eine Frage zu einem komplexeren Beispiel hast, schreibe mir gerne eine E-mail an tina(at)rezeptrechner.de.

Torten verkaufen ohne Meister

Torten verkaufen ohne Meister

Viele leidenschaftliche Hobbybäcker träumen davon, ihre kunstvollen Torten nicht nur im Freundeskreis zu teilen, sondern sie auch kommerziell zu verkaufen. Doch stellt sich die Frage: Ist es in Deutschland überhaupt erlaubt, Torten ohne Meister zu verkaufen? Zum Tortenverkauf existieren hierzu viele Gerüchte. Das deutsche Handwerksrecht hat hierzu klare Regelungen, bietet jedoch auch Spielräume und Möglichkeiten für Quereinsteiger. In diesem Artikel beleuchten wir die Voraussetzungen und Wege, wie man auch ohne den klassischen Weg über die Meisterprüfung im Tortenverkauf Fuß fassen kann. Ich empfehle dir zudem auch meinen generellen Artikel zum Thema Torten verkaufen, in dem ich auch noch einige wertvolle Tipps zum Vertrieb gebe.

Rezeptverwaltung & Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung der Inhaltsstoffe ihrer Rezepturen. Mit Hilfe unseres Programms kann man automatisch Rezeptblätter als PDF erstellen, die Nährwerte berechnen und die Allergenkennzeichnung durchführen. Es können auch direkt Produktdatenblätter als PDF erstellt werden. Zudem gibt es auch schon eine einfache Preiskalkulation. Diese wird in Zukunft noch weiter ausgebaut sodass man auch eine Angebotskalkulation für Torten durchführen kann (siehe auch Torten Kosten Rechner). Mehr zum Rezeptrechner erfährst du über den Button.

Torten verkaufen Produktkennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software kannst du Produktdatenblätter für deine Torten Rezepte im Handumdrehen erstellen (inkl. Nährwertberechnung und Allergenkennzeichnung). 

Darf man Torten verkaufen ohne Meister bzw. ohne Konditor?

In Deutschland ist das Bäcker- und Konditorhandwerk zulassungspflichtig. Das bedeutet, dass du, um einen Bäckerei- oder Konditoreibetrieb zu eröffnen und selbstständig zu führen, grundsätzlich einen Meistertitel benötigst. Es gibt jedoch Ausnahmen und Wege, wie du auch ohne Meistertitel im Konditorhandwerk tätig werden kannst:

  • Kleingewerbe: Du kannst Torten und Kuchen in kleinerem Umfang als Kleingewerbe herstellen und verkaufen, ohne die Meisterprüfung abgelegt zu haben. Dies hängt allerdings von den lokalen Regelungen und der genauen Ausgestaltung deines Geschäftsmodells ab. Hier solltest du dich genau informieren und beraten lassen. Mehr Informationen dazu findest du auch im Artikel Torten verkaufen privat oder Gewerbe.
  • Einstellen eines Meisters: Wenn du einen Betrieb eröffnen möchtest, kannst du auch einen Konditormeister einstellen. Dieser ist dann für die fachliche Leitung verantwortlich, und du kannst als Geschäftsführer oder Inhaber fungieren.
  • Ausnahmegenehmigungen: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du eine Ausnahmegenehmigung von der Handwerkskammer erhalten, um ohne Meistertitel ein Handwerk auszuüben. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn du mehrere Jahre Berufserfahrung in leitender Position vorweisen kannst.
  • Spezialisierung: Es gibt bestimmte Tätigkeiten, die nicht zwingend einen Meistertitel erfordern. Beispielsweise könntest du dich auf die Herstellung von Tortendekorationen spezialisieren, die du dann verkaufst.

Grundsätzlich solltest du dich, bevor du startest, bei der zuständigen Handwerkskammer und/oder einem Rechtsanwalt informieren, um sicherzugehen, dass du alle Vorschriften und Regelungen beachtest.

Was genau hat es in diesem Zusammenhang mit der Unerheblichkeitsgrenze auf sich?

Die Unerheblichkeitsgrenze spielt in Deutschland im Zusammenhang mit der Handwerksordnung (HwO) eine Rolle und betrifft die Ausübung bestimmter Handwerke ohne einen Meisterbrief.

Gemäß § 3 Abs. 2 der HwO dürfen zulassungspflichtige Handwerke im Sinne von Anlage A der HwO auch ohne Eintragung in die Handwerksrolle betrieben werden, wenn die handwerksmäßigen Tätigkeiten “nur in unerheblichem Umfang” mit ausgeübt werden. Das bedeutet, dass man bestimmte Tätigkeiten eines zulassungspflichtigen Handwerks ausüben darf, ohne dafür einen Meisterbrief zu benötigen, solange diese Tätigkeiten nur einen unerheblichen Teil des gesamten Geschäftsbetriebs darstellen.

Was genau unter “unerheblichem Umfang” zu verstehen ist, ist in der Regel nicht genau quantifiziert und kann von Fall zu Fall variieren. Es gibt keine pauschale Prozentzahl oder Ähnliches, die diesen Umfang definiert. Hierbei spielen oft qualitative und quantitative Gesichtspunkte eine Rolle. Beispielsweise kann eine Tätigkeit in einem Handwerk, die nur gelegentlich und nicht als Hauptgeschäftsfeld durchgeführt wird, als “unerheblich” betrachtet werden.

Im Kontext des Tortenverkaufs bedeutet dies: Wenn das Herstellen und Verkaufen von Torten nur einen kleinen Teil deines gesamten Geschäftsbetriebs ausmacht, könntest du theoretisch auch ohne Meisterbrief in diesem Bereich tätig sein. Allerdings ist dies eine Grauzone und sollte unbedingt mit der zuständigen Handwerkskammer und/oder einem Anwalt geklärt werden, um rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

Praktische Beispiele für die Unerheblichkeitsgrenze:

Die Unerheblichkeitsgrenze in Bezug auf die Handwerksordnung (HwO) bietet Raum für viele unterschiedliche Anwendungsszenarien. Hier sind einige praktische Beispiele, bei denen die Unerheblichkeitsgrenze zum Tragen kommen könnte:

    • Restaurants mit gelegentlichen Backwaren: Ein Restaurant, das sich auf Hauptgerichte spezialisiert hat, bietet vielleicht gelegentlich selbstgemachte Desserts wie Kuchen oder Torten an. Wenn diese süßen Leckereien nur einen kleinen Teil des gesamten Geschäfts darstellen, könnten sie unter die Unerheblichkeitsgrenze fallen, insbesondere wenn die Hauptspezialität des Restaurants nicht das Backen ist.
    • Weingüter mit Delikatessen: Ein Weingut, das hauptsächlich Wein verkauft, bietet vielleicht auch gelegentlich selbstgemachte Gelees oder Marmeladen aus Weintrauben an. Die Herstellung dieser Produkte könnte als “unerheblich” gelten, wenn sie nur einen minimalen Anteil am Gesamtumsatz ausmachen.
    • Straßenfeste oder Märkte: Ein Anbieter, der hauptsächlich Handarbeiten oder Kunst verkauft, bietet vielleicht gelegentlich auch selbstgemachte Limonade oder kleine Snacks an. Auch wenn er keinen Lebensmittelbetrieb führt, könnte der gelegentliche Verkauf dieser Produkte als “unerheblich” betrachtet werden.
    • Cafés mit besonderen Getränkeangeboten: Ein Café, das sich auf Kaffeespezialitäten konzentriert, bietet gelegentlich auch selbstgemachte Liköre oder besondere Heißgetränke an. Die Produktion und der Verkauf dieser speziellen Getränke könnten als “unerheblich” gelten, wenn sie nur sporadisch angeboten werden und nicht zum Hauptgeschäft gehören.
    • Bierbrauereien mit speziellen Speisen: Eine Brauerei, die sich auf Bier konzentriert, bietet vielleicht gelegentlich auch selbstgemachte Wurst oder Käse aus Bier an. Auch wenn die Herstellung solcher Lebensmittel nicht ihre Haupttätigkeit ist, könnte dies unter die Unerheblichkeitsgrenze fallen.

Es ist jedoch entscheidend, immer individuell zu überprüfen, wie genau die Regelungen in Bezug auf die Unerheblichkeitsgrenze angewendet werden, insbesondere in Bezug auf die Lebensmittelproduktion und den Verkauf. Bei Unsicherheiten sollte man immer Rücksprache mit der zuständigen Kammer oder einem Fachexperten halten.

Welche Vorraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung muss ich erfüllen?

Die konkreten Voraussetzungen können je nach Handwerkskammer variieren, aber im Allgemeinen gelten folgende Anforderungen:

  • Berufserfahrung: Du solltest eine mehrjährige Berufserfahrung im entsprechenden Handwerk nachweisen können. Wie viele Jahre genau erforderlich sind, hängt von der jeweiligen Handwerkskammer und dem konkreten Handwerk ab. Oft wird eine Erfahrung in leitender Position vorausgesetzt.
  • Nachweis über Qualifikation: Neben der Berufserfahrung können auch andere Qualifikationen berücksichtigt werden, die deine Eignung für das Handwerk belegen. Dies könnten beispielsweise Fortbildungen, Seminare oder andere Zertifikate sein.
  • Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: In einigen Fällen kann die Handwerkskammer Nachweise über deine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verlangen, um sicherzustellen, dass das Handwerk auch wirtschaftlich tragfähig betrieben werden kann.
  • Zuverlässigkeit: Die Handwerkskammer prüft auch, ob du zuverlässig im Sinne der Gewerbeordnung bist. Hierzu können beispielsweise polizeiliche Führungszeugnisse oder Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister eingeholt werden.
  • Sachliche Gründe: Es müssen sachliche Gründe vorliegen, die die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung rechtfertigen. Hierzu kann beispielsweise zählen, dass kein Meister verfügbar ist oder dass der Antragsteller bereits eine herausragende Stellung im Handwerk eingenommen hat.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung eine Ermessensentscheidung der Handwerkskammer ist. Das bedeutet, dass auch bei Vorliegen aller Voraussetzungen keine automatische Genehmigung gewährt wird. Es empfiehlt sich, vor der Antragstellung Rücksprache mit der zuständigen Handwerkskammer zu halten und sich über die genauen Anforderungen und das Verfahren zu informieren.

Wie erhalte ich eine Ausnahmegenehmigung um Torten ohne Meister verkaufen zu dürfen?

Die Handwerksordnung (HwO) sieht in § 8 Abs. 1 vor, dass die Ausübung eines zulassungspflichtigen Handwerks, zu dem auch das Konditorhandwerk gehört, ohne den Besitz eines Meisterbriefs grundsätzlich nicht erlaubt ist. Allerdings gibt es die Möglichkeit, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.

Um eine solche Ausnahmegenehmigung zu erhalten, solltest du folgende Schritte beachten:

  1. Zuständige Handwerkskammer kontaktieren: Die Ausnahmegenehmigung wird von der Handwerkskammer erteilt, in deren Bezirk du tätig werden möchtest. Die Handwerkskammer ist der erste Ansprechpartner, um die genauen Anforderungen und das Verfahren in Erfahrung zu bringen.
  2. Nachweis von Qualifikation und Berufserfahrung: In der Regel wird erwartet, dass du Berufserfahrung und/oder sonstige Qualifikationen nachweisen kannst, die eine erfolgreiche Ausübung des Handwerks erwarten lassen. Die Dauer der geforderten Berufserfahrung kann variieren, liegt aber oft bei mehreren Jahren, zum Teil in leitender Position.
  3. Antragstellung: Der Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung muss schriftlich bei der zuständigen Handwerkskammer eingereicht werden. Dabei sollten alle relevanten Unterlagen, die deine Qualifikation und Berufserfahrung belegen, beigefügt werden.
  4. Prüfung durch die Handwerkskammer: Die Handwerkskammer prüft deinen Antrag und die beigefügten Nachweise. In einigen Fällen kann auch ein fachliches Gutachten eingeholt werden.
  5. Entscheidung: Nach der Prüfung wird entschieden, ob dir die Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Die Entscheidung kann mit Auflagen verbunden sein, etwa regelmäßige Weiterbildungen oder bestimmte Kontrollen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung im Ermessen der Handwerkskammer liegt und nicht automatisch gewährt wird. Eine umfassende und sorgfältige Vorbereitung sowie gegebenenfalls eine Beratung durch einen Anwalt können die Chancen auf eine positive Entscheidung erhöhen.

In einem anderen Artikel haben wir uns schon einmal mit einem ähnlichen Thema zum Brot verkaufen ohne Meister beschäftigt.

Tortenkalkulation Software

Mit dem Rezeptrechner kannst du die Preiskalkulation für deine Torten Rezepte durchführen. Du kannst sowohl die Kosten (Wareneinsatz, Materialkosten, Personalkosten) berechnen, aber auch direkt vollständige Verkaufspreise kalkulieren. Es folgt auch noch eine Funktion zur Angebotskalkulation für Events (Catering etc). Ebenso ist schon eine Funktion zum Erstellen von Bestelllisten in Planung. Du kannst direkt loslegen und eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner erwerben. 

Torten Preiskalkulation

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Preiskalkulation für deine Torten erstellen und als PDF herunterladen. 

Torten verkaufen privat oder Gewerbe?

Torten verkaufen privat oder Gewerbe?

Du bist begeistert vom Backen und deine Torten sind der Hit auf jeder Familienfeier oder unter Freunden? Sicherlich hast du schon öfter Komplimente für deine süßen Kreationen erhalten und vielleicht auch den Gedanken gehabt: “Könnte ich meine Torten nicht auch verkaufen?” Wenn du mit dem Gedanken spielst, dein Hobby in eine kleine Einnahmequelle zu verwandeln und privat Torten verkaufen möchtest, dann ist dieser Leitfaden genau das Richtige für dich! In einem anderen Artikel habe ich mich bereits umfassend mit dem Thema Torten verkaufen im Allgemeinen auseinandergesetzt. Dort findest du die wichtigsten Aspekte im Bezug auf Hygiene, Kennzeichnung und Tipps und Tricks zum Verkaufen. In diesem Artikel geht es darum, genauer zu verstehen, wann man Torten privat verkaufen kann und wann man ein Gewerbe anmelden sollte.

Allergene & Inhaltsstoffe Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Kennzeichnung für selbstgemachte Torten erstellen. Man gibt dazu die Zutatenlisten in das Programm ein. Für Komponenten (Boden, Füllung) kann man zunächst einzelne Rezepte erstellen und die Komponenten dann wiederum in einem neuen Rezept nutzen. Das Programm dient nicht nur der Rezeptverwaltung für Hobbykonditoren. Es ermöglicht auch die Kennzeichnung der Allergene und Inhaltststoffe, wenn man selbstgemachte Torten verkaufen möchte (egal ob privat oder als Gewerbe). Man kann auch direkt vollständige Produktdatenblätter erstellen.

 

Tortenverkauf Kennzeichnung
Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Inhaltsstoffe und Allergene für Torten Rezepte kennzeichnen.

Tortenverkauf: Vom Hobby zum Geschäft

Jeder fängt mal klein an. Wenn du überlegst, ob du deine Torten privat verkaufen kannst, dann bist du hier richtig. Ich zeige dir, welche rechtlichen Grundlagen du beachten solltest und gebe Tipps und Tricks, wie aus deinem Hobby ein ordentliches Geschäft heranwachsen kann.

Rechtliche Grundlagen – Torten privat verkaufen oder Gewerbe?

Bevor der erste Kuchen verkauft wird, sollte man sich unbedingt mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Das ist auch wichtig, wenn du Torten privat verkaufen möchtest. Denn die Grenze zwischen einem privaten Tortenverkauf und einem Kleingewerbe können schnell verschwimmen.

Ein Gewerbe muss immer dann angemeldet werden, wenn man die Absicht verfolgt einen Gewinn zu erzielen. Dann handelt es sich um eine gewerbliche Tätigkeit.

Gewinnerzielungsabsicht bezeichnet die Absicht, mit einer Tätigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg einen Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben zu erzielen. Es geht also um die längerfristige Absicht, einen finanziellen Gewinn zu erzielen und nicht nur Kosten zu decken. Einige Kriterien, die auf eine Gewinnerzielungsabsicht hinweisen können:

  • Regelmäßigkeit des Verkaufs: Wenn du beispielsweise jede Woche mehrere Torten verkaufst, könnte dies eher als gewerbliche Tätigkeit eingestuft werden, im Gegensatz zum gelegentlichen Verkauf.
  • Werbemaßnahmen: Bewirbst du deine Torten aktiv, zum Beispiel durch Flyer, eine Webseite oder Social-Media-Auftritte? Werbemaßnahmen können ein Indiz für Gewinnerzielungsabsicht sein.
  • Investitionen: Hast du in Equipment, Verpackungsmaterial oder Werbung investiert, um den Verkauf zu fördern? Solche Investitionen könnten darauf hindeuten, dass du einen Gewinn anstrebst.
  • Preiskalkulation: Wenn du deine Preise so gestaltest, dass du nach Abzug aller Kosten einen klaren Gewinn erzielst, deutet dies ebenfalls auf eine Gewinnerzielungsabsicht hin. (siehe auch Torten Kosten Rechner)
  • Professionalität: Wie gehst du mit Aufträgen, Buchführung und Kundenanfragen um? Eine systematische und professionelle Herangehensweise kann auch als Indikator für eine gewerbliche Tätigkeit gesehen werden.

Die Grenze zwischen Hobby und Gewerbe kann fließend sein, daher sollte im Zweifelsfall immer eine Gewerbeanmeldung in Erwägung gezogen werden, um eventuellen rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen. Wenn eine Tätigkeit als gewerblich eingestuft wird, sind in der Regel eine Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt und weitere Schritte erforderlich. Da die Abgrenzung nicht immer einfach ist und die rechtlichen und steuerlichen Folgen weitreichend sein können, ist es ratsam, sich im Zweifelsfall von einem Steuerberater oder einem Anwalt beraten zu lassen. Damit du ungefähr abschätzen kannst, was eine Gewerbeanmeldung bedeutet, habe ich die einzelnen Schritte der Anmeldung von einem Gewerbe im nächsten Schritt noch einmal zusammengefasst.

Torten verkaufen – Gewerbe anmelden

Ein Gewerbe anzumelden ist ein relativ einfacher Verwaltungsakt, dennoch gibt es einige Punkte, die beachtet werden müssen, besonders wenn es um den Verkauf von Lebensmitteln geht.

Gewerbeanmeldung für Tortenverkauf

  • Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt: Zunächst musst du dich an das für deinen Wohnort zuständige Gewerbeamt wenden. Hier erhältst du einen Fragebogen zur Gewerbeanmeldung, den du ausfüllen und einreichen musst.
  • Kosten: Die Kosten für die Gewerbeanmeldung können je nach Gemeinde oder Stadt variieren, liegen jedoch häufig zwischen 20 und 60 Euro. Es ist ratsam, sich vorab beim zuständigen Gewerbeamt über die genauen Gebühren zu informieren.
  • Weitere Genehmigungen: Da es sich beim Tortenverkauf um Lebensmittel handelt, könnten weitere Genehmigungen oder Schulungen, z.B. ein Gesundheitszeugnis oder eine Hygieneschulung, erforderlich sein. Das Gesundheitsamt kann hier Auskunft geben.
  • Finanzamt: Nach der Gewerbeanmeldung wird das Finanzamt automatisch über die Neugründung informiert und wird sich bei dir melden, um weitere Informationen einzuholen. Hierbei kann es um die erwarteten Einnahmen, die Art des Gewerbes usw. gehen.

Wann macht ein Kleingewerbe Sinn für das Torten verkaufen?

Ein Kleingewerbe macht insbesondere dann Sinn, wenn du voraussichtlich nicht die Umsatzgrenze für die Regelbesteuerung überschreitest. Für das Kleingewerbe gelten in Deutschland folgende Kriterien (Stand 2023):

  • Umsatzgrenze: Der Jahresumsatz im Gründungsjahr darf 22.000 Euro nicht überschreiten und im Folgejahr 50.000 Euro.
  • Vorteile: Als Kleingewerbetreibender musst du keine Umsatzsteuer ausweisen und an das Finanzamt abführen. Das kann den administrativen Aufwand erheblich reduzieren. Beachte jedoch auch, dass auf deiner Rechnung keine Umsatzsteuer ausgewiesen sein darf.
  • Nachteile: Du kannst keine Vorsteuer geltend machen, d.h., die Umsatzsteuer, die du beim Kauf von Produkten oder Dienstleistungen zahlst, kannst du nicht vom Finanzamt zurückfordern.

Was ändert sich für dich, wenn du ein Gewerbe betreibst?

  1. Buchführung: Unabhängig davon, ob du ein Kleingewerbe betreibst oder nicht, musst du eine ordentliche Buchführung betreiben. Das bedeutet, dass alle Einnahmen und Ausgaben dokumentiert und Belege gesammelt werden müssen.
  2. Steuern: Deine Einkünfte aus dem Gewerbe müssen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Dabei werden die Einnahmen den Betriebsausgaben gegenübergestellt, und der Überschuss wird versteuert.
  3. Sozialversicherung: Ab einem gewissen Einkommen könnten Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere zur Kranken- und Rentenversicherung, anfallen. Es ist ratsam, sich darüber bei der zuständigen Krankenkasse oder einem Steuerberater zu informieren.

Ziehst du in Betracht, ein Gewerbe anzumelden, ist es empfehlenswert, vor der Gewerbeanmeldung einen Steuerberater oder Rechtsanwalt zu Rate zu ziehen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen und steuerlichen Anforderungen erfüllt sind. Diese Tipps gelten im übrigen nicht nur für das Verkaufen von Torten. Ähnliches gilt, wenn man beispielsweise selbstgemachte Marmelade verkaufen möchte.

Darf ich Torten privat verkaufen, wenn ich keinen Konditor Meister habe?

In Deutschland gibt es spezielle Regelungen hinsichtlich der Führung von Handwerksbetrieben und der Notwendigkeit eines Meistertitels. Das Konditorenhandwerk gehört zu den zulassungspflichtigen Handwerken, das bedeutet im klassischen Sinne: Wer einen Betrieb eröffnen und darin das Handwerk als Haupttätigkeit ausüben möchte, benötigt grundsätzlich einen Meistertitel oder eine entsprechende Ausnahmegenehmigung.

Allerdings gibt es verschiedene Situationen und Möglichkeiten:

  • Hobby-Bäcker: Wer nur gelegentlich und im kleinen Rahmen Torten verkauft, beispielsweise auf einem Markt oder an Bekannte, kann das oft ohne Meistertitel tun. Hierbei kann es jedoch Einschränkungen in Bezug auf die Gewerbeanmeldung und die Menge oder Regelmäßigkeit des Verkaufs geben.
  • Verkauf in eigenen Räumlichkeiten: Möchtest du ein Café eröffnen und dort auch selbstgemachte Torten verkaufen, ist das möglich, solange du nicht primär als Konditorei fungierst und das Backen von Torten nicht als Haupttätigkeit gilt.
  • Ausnahmegenehmigungen: Es gibt Möglichkeiten, eine Ausnahmegenehmigung von der Handwerkskammer zu erhalten, wenn man langjährige Berufserfahrung oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen kann.
  • Einstellung eines Meisters: Wenn du einen Konditor-Meister einstellst, der in deinem Betrieb arbeitet, kannst du auch ohne eigenen Meistertitel einen Konditoreibetrieb führen.
  • Nicht zulassungspflichtige Tätigkeiten: Es gibt bestimmte Tätigkeiten, die auch ohne Meistertitel im Bereich des Konditorei-Handwerks erlaubt sind. Hierzu gehört beispielsweise der reine Verkauf von Konditoreiwaren.

Generell gilt: Bevor man mit dem Verkauf von Torten beginnt, sollte man sich intensiv mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und ggf. eine Beratung bei der Handwerkskammer oder einem Fachanwalt in Anspruch nehmen.

Mehr zum Thema Torten verkaufen ohne Meister findest du in diesem Artikel. 

Was gilt es noch zu beachten beim Torten verkaufen?

Das Herzstück jedes Backgeschäfts ist natürlich die Torte selbst. Es reicht jedoch nicht aus, dass sie nur gut schmeckt – sie muss auch sicher sein. Das gilt übrigens unabhängig davon, ob du deine Torten privat verkaufen möchtest oder direkt als Kleingewerbe loslegst. Lebensmittelhygiene ist entscheidend. Außerdem müssen deine Kunden wissen, welche Inhaltsstoffe in den Torten enthalten sind. Das ist insbesondere für Verbraucher mit einer Lebensmittelallergie enorm wichtig. Beachte somit unbedingt die Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV).

Lebensmittelhygiene

Beim Verkauf von Lebensmitteln steht die Gesundheit der Verbraucher an erster Stelle. Daher müssen auch private Verkäufer sicherstellen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Hygienevorschriften entsprechen. Das bedeutet, dass die Küche, in der die Torten gebacken werden, bestimmten Standards entsprechen muss. Zusätzlich können Kurse zur Lebensmittelhygiene hilfreich sein, um sicherzustellen, dass alle Bestimmungen eingehalten werden. Hier ist eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte in Bezug auf die Lebensmittelhygiene beim Tortenverkauf:

  • Persönliche Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen, saubere Arbeitskleidung, Haare zurückbinden, Schmuck vermeiden.
  • Arbeitsumgebung: Saubere Arbeitsflächen und Geräte, separate Utensilien für unterschiedliche Lebensmittel.
  • Lagerung: Zutaten bei empfohlenen Temperaturen lagern, Verfallsdaten beachten, trockene Lebensmittel in verschlossenen Behältern aufbewahren.
  • Kreuzkontamination vermeiden: Besonders bei Allergenen vorsichtig sein.
  • Ausbildung: Bei Bedarf ein Gesundheitszeugnis oder eine Hygieneschulung absolvieren.
  • Transport: Torten hygienisch verpacken und vor Kontamination schützen.

Es ist entscheidend, die Hygienevorschriften strikt einzuhalten, um die Gesundheit der Kunden zu schützen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Kennzeichnung und Allergene

Wenn Torten und Gebäck direkt an den Endverbraucher verkauft werden, zum Beispiel in einem kleinen Café oder auf einem Marktstand, sind nicht alle oben genannten Kennzeichnungspflichten zwingend erforderlich. Hier eine Zusammenfassung speziell für lose verkaufte Torten:

  • Allergene: Die wichtigste Information, die bereitgestellt werden muss, betrifft potenziell allergieauslösende Zutaten. Sie müssen klar und deutlich angegeben werden, selbst wenn die Torte direkt vor Ort verkauft wird.
  • Zutatenliste (optional): Es kann hilfreich sein, eine Zutatenliste bereitzustellen, obwohl sie für lose verkaufte Produkte nicht zwingend erforderlich ist.
  • Weitere Informationen: Obwohl nicht vorgeschrieben, schätzen Kunden oft zusätzliche Informationen wie Lagerhinweise oder das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Wichtig zu beachten: Sollte ein Kunde spezielle Fragen zur Torte oder ihren Zutaten haben, sollte der Verkäufer in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten. Es ist ratsam, sich immer über die geltenden nationalen und lokalen Vorschriften zu informieren, da diese sich je nach Region und aktueller Gesetzgebung ändern können.

Allergene & Inhaltsstoffe Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Kennzeichnung für selbstgemachte Torten erstellen. Man gibt dazu die Zutatenlisten in das Programm ein. Für Komponenten (Boden, Füllung) kann man zunächst einzelne Rezepte erstellen und die Komponenten dann wiederum in einem neuen Rezept nutzen. Das Programm dient nicht nur der Rezeptverwaltung für Hobbykonditoren. Es ermöglicht auch die Kennzeichnung der Allergene und Inhaltststoffe, wenn man selbstgemachte Torten verkaufen möchte (egal ob privat oder als Gewerbe). Man kann auch direkt vollständige Produktdatenblätter erstellen.

 

Tortenverkauf Kennzeichnung
Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Inhaltsstoffe und Allergene für Torten Rezepte kennzeichnen.
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